Bieler Forum für Zweisprachigkeit erhält Föderalismuspreis
Das Bieler Forum für Zweisprachigkeit erhält den diesjährigen Föderalismuspreis.

Das Bieler Forum für Zweisprachigkeit ist mit dem diesjährigen Föderalismuspreis ausgezeichnet worden. Die Jury befand, dass sich das Forum mit vielfältigen Projekten an ein breites Zielpublikum richte. Die Arbeit strahle weit über die Grenzen Biels hinaus.
Um landesweite Strahlkraft zu erlangen, entwickelte das Forum beispielsweise die Labels «Zweisprachigkeit» und «Mehrsprachigkeit» für Betriebe und Verwaltungen. Mit der Online-Plattform «E-Tandem» verbindet das Forum Menschen, die ihre Sprachkenntnisse vertiefen möchten. Seine Ursprünge hat das 1996 gegründete Forum in der zweisprachigen Stadt Biel. Es setzt sich für eine bessere Verständigung zwischen Sprachen und Kulturen ein.
Anerkennung für jahrelange Arbeit
Das Forum mit seinem breiten Angebot trage dazu bei, dass die verschiedenen Kulturen in der Schweiz «mehr zusammen als nebeneinander leben». So wird die Neuenburger Staatsrätin und Jurypräsidentin Florence Nater in einer Mitteilung der Stiftung für eidgenössische Zusammenarbeit (ch Stiftung) zitiert. Sie vergibt den mit 10'000 Franken dotierten den Föderalismuspreis.
«Dieser Preis ist eine Anerkennung und Legitimation für die Arbeit, die wir seit Jahren leisten», freute sich Forumsdirektorin Virginie Borel am Freitag laut Mitteilung. «Beim Thema Mehrsprachigkeit sind wir gleichzeitig Triebkraft, Berater, Lobbyisten und Pädagogen. Wir sprühen vor Ideen, um die sprachliche Vielfalt der Schweiz zu fördern. Mit dem Preisgeld können wir sicher noch weitere Projekte verwirklichen, die uns am Herzen liegen.»
Der Jury lagen vier Projekte zur Auswahl vor. Mit Blick auf den Austausch zwischen Sprachkulturen würdigte die Jury auch das Projekt «Filmo». Dort werden Schweizer Filmklassiker digitalisiert und in den Landessprachen untertitelt.