Blauer Vollmond vereinte seltene Naturphänomene
Am gestrigen Montagabend leuchtete ein besonderer Vollmond am Himmel. In der Schweiz konnte man diesen aufgrund der Bewölkung nur teilweise betrachten.
In der Nacht von Montag auf Dienstag konnte man einen sehr seltenen Vollmond am Himmel betrachten. Theoretisch, denn der Himmel war in grossen Teilen der Schweiz über lange Strecken mit Wolken bedeckt. Heute Nacht könnte es jedoch eine weitere Chance geben, das Naturphänomen zu betrachten.
Besonders ist das Spektakel deshalb, weil es sich nicht nur um einen normalen Vollmond, sondern um einen Supermond und gleichzeitig einen blauen Mond handelt.
Das Wort «Supermond» ist vielen bekannt: Dabei handelt es sich um einen Vollmond, der am Himmel besonders gross und hell erscheint. Doch was ist ein «blauer Mond»?
«Once in a blue moon»
Leider wird der Mond nicht tatsächlich blau leuchten. Die Namensherkunft bleibt umstritten, doch der englische Ausdruck «Once in a blue moon» könnte der Ursprung sein, wie der Astronom Björn Voss gegenüber «t-online» erklärt. Das Sprichwort wird verwendet, wenn man sich auf ein sehr seltenes Ereignis bezieht.
In der gängigen Definition bezieht sich ein Blauer Mond laut «Frankfurter Rundschau» auf den zweiten Vollmond eines Kalendermonats. Im Durchschnitt tritt dieses Phänomen alle zweieinhalb Jahre auf.
Das Besondere am gestrigen Ereignis war jedoch das Zusammentreffen des «Supermonds» mit dem «Blauen Mond». Dieser Anblick des Vollmondes ist nochmals deutlich seltener.
Besonderer Vollmond auch noch Dienstag sichtbar
Der Höhepunkt des Vollmonds wurde am Montag bereits um 20.26 Uhr erreicht. Doch auch am heutigen Dienstag gibt es für alle Schweizerinnen und Schweizer die Chance, den blauen Supermond noch einmal zu betrachten, wie die «Frankfurter Rundschau» berichtet. Die Wetterlage sollte sich heute Nacht ausserdem bessern.
Die volle Pracht des Vollmondes ist dann nicht mehr erkennbar. Trotzdem bietet das Naturphänomen weiterhin einen spektakulären Anblick.
Der Begriff Supermond wurde von dem Astrologen Richard Nolle im Jahr 1979 eingeführt. Er bezieht sich auf Vollmond- oder Neumondphasen, in denen der Mond weniger als 360'000 Kilometer vom Mittelpunkt der Erde entfernt ist. Aufgrund dieser erdnahen Position erscheint der Mond grösser und heller als gewöhnlich, wie die «Frankfurter Rundschau» berichtet.
Am gestrigen Montag war der Mond beispielsweise 361'969 Kilometer entfernt und entspricht deshalb gar nicht der genauen Definition eines «Supermonds». Der Unterschied ist jedoch kaum bemerkbar.