Das Bundesamt für Landwirtschaft warnt vor einem importierten Schädling. Käufer von Callistemon-Pflanzen sollen sich beim Pflanzenschutzdienst melden.
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Schädlingsorganismen sind eine grosse Gefahr für Pflanzen und Insekten. - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Es wurde ein nicht dokumentierter Schädlingsorganismus bei Zylinderputzer festgestellt.
  • Pflanzen mit einem Pflanzenpass mit der Nummer IT-19-0327 sind befallen.
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In der Schweiz sind zwischen März und Mai mehrere Zierpflanzen verkauft worden, die in Europa nicht dokumentierte Schadorganismen tragen. Das teilte das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) am Montag mit. Um eine Ausbreitung zu verhindern, sollen sich Käuferinnen und Käufer umgehend beim Eidgenössischen Pflanzenschutzdienst melden.

Gemäss dem BLW wurden im März 50 Callistemon-Pflanzen, auch Zylinderputzer genannt, aus Italien eingeführt, die von Rispersiella hibisci befallen waren. Das ist eine Schmier- oder Wolllaus, die bisher noch nie in Europa festgestellt wurde, aber als besonders gefährlich eingestuft wird.

Töpfe mit der Nummer IT-19-0327 haben befallene Pflanzen

Rückmeldungen von Gärtnereien hätten ergeben, dass die importierten Zylinderputzer zwischen März und Mai dieses Jahres an Privatpersonen verkauft worden seien. Die Töpfe der befallenen Pflanzen seien mit einem Pflanzenpass mit Europäischer Flagge und der Nummer IT-19-0327 versehen.

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Zierpflanzen Bund: Töpfe mit diesem Pflanzenpass müssen sofort den Behörden übergeben werden. - Bundesamt für Landwirtschaft (BLW)

Befallene Pflanzen wachsen zunächst langsamer, werden gelb und welk und sterben letztlich ab. Der Schadorganismus nistet sich insbesondere auf den Wurzeln von Topfpflanzen ein. Neben dem Zylinderputzer befällt er etwa auch Hibiskus, Oleander, Rhododendren, Feigen und verschiedenen Bonsaiarten.

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