Die Massnahmen wegen Rachendiphtherie im Bundesasylzentrum Bern wurden aufgehoben. Gemäss den Ärzten können wieder Asylsuchende aufgenommen werden.
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Den im Berner Bundesasylzentrum an Diphtherie erkrankten Personen geht es weiterhin gut. Neue Fälle kamen nicht dazu. - sda - KEYSTONE/ANTHONY ANEX

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Diphtherie-Ausbruch von letzter Woche im Asylzentrum in Bern konnte eingedämmt werden.
  • Seit Montag können wieder Asylsuchende aufgenommen werden.
  • Der kantonsärztliche Dienst hebt auch die Maskenplicht im Gebäude auf.
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Das Bundesasylzentrum Bern kann seit Montag wieder Asylsuchende aufnehmen: Der kantonsärztliche Dienst des Kantons Bern hat nach der Eindämmung des Diphtherie-Ausbruchs von Anfang August alle Vorsichtsmassnahmen aufgehoben.

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In der Schweiz werden Babys bereits vor ihrem ersten Geburtstag mehrmals gegen Diphtherie geimpft. - Keystone

Wie die bernische Gesundheits-, Sozial- und Integrationsdirektion am Montag mitteilte, gilt im Zentrum ab sofort auch keine Maskentragpflicht mehr.

Auch die Ausgangsbeschränkungen entfallen. Schon am Freitag war die Quarantäne in den beiden betroffenen Stockwerken aufgehoben worden.

Infizierte Personen weiter in Isolation

Die positiv auf Diphtherie getesteten Personen befinden sich noch in Isolation. Aus Sicht des kantonsärztlichen Diensts besteht aber keine Gefahr mehr eines unkontrollierten Ausbruchs.

Am Dienstag und Mittwoch vergangener Woche waren mehrere Fälle von Diphtherie in Berns altem Zieglerspital diagnostiziert worden. Zwei Stockwerke mit insgesamt 175 Personen wurden unter Quarantäne gestellt. Die übrigen Bewohnerinnen und Bewohner des Zentrums wurden mit deren Einverständnis gegen Diphtherie geimpft.

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Juni 1974: Nachdem es einen Diphterie-Ausbruch gab, werden über 40'000 Personen im Thurgau und St. Gallen geimpft. - Keystone

Für die Bevölkerung besteht nach Angaben des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) keine Gefahr. Dies, weil die Durchimpfungsquote gegen Diphtherie sehr hoch ist. Wie in anderen Industrieländern ist die Diphtherie in der Schweiz praktisch ausgemerzt. Den letzten Fall von Rachendiphtherie gab es laut BAG 1983.

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