Bundeshaus erstrahlt im Februar 2021 im Licht des Frauenstimmrechts
1971 wurde in der Schweiz das Frauenstimmrecht eingeführt. Dieser Kampf der Schweizerinnen wird ab Februar 2021 auf das Bundeshaus projiziert.
Das Wichtigste in Kürze
- 1971 wurde ein der Schweiz das Frauenstimmrecht eingeführt.
- Ab Februar 2021 wird dieser Kampf der Schweizer Frauen auf das Bundeshaus projiziert.
1971 wurde in der Schweiz das Frauenstimmrecht eingeführt. Zum 50-Jahr-Jubiläum wird im Februar 2021 die Geschichte dieses Kampfes der Schweizer Frauen auf das Bundeshaus projiziert.
Das Projekt nennt sich «Hommage an die Demokratie» und wird von Liliana Heimberg inszeniert, einer in Zürich lebenden Regisseurin. Sie leitete 2018 in Olten bereits das Theaterprojekt «1918.CH». Dieses erinnerte an den Landesstreik des Jahrs 1918.
Die Stadt Bern machte am Montag das neue Projekt des Vereins Hommage 2021 in einer Mitteilung publik. Sie gab bekannt, sie werde es mit 250'000 Franken aus dem Kredit Hauptstadtkultur unterstützen. Das ist ein Topf, der teilweise aus dem Bundesbeitrag an die kulturellen Leistungen der Bundesstadt gespiesen wird.
Gesichte mit dokumentarischem Material
Das Bundeshaus dient dem Licht- und Tonspektakel «Rendez-vous Bundesplatz» jedes Jahr als Leinwand. Auch die «Hommage an die Demokratie» auf dem Gebäude zu sehen sein. Das sagte Regisseurin Liliana Heimberg am Montag auf Anfrage.
Anders als bei «Rendez-vous» werde die erzählte Geschichte aber etwa auch dokumentarisches Material enthalten. Zum Beispiel werden Bilder aus den Wochenschauen des Schweizer Fernsehens gezeigt. Ihr Ziel sei es, neugierig zu machen auf die Geschichte der Einführung des Frauenstimmrechts. Aus ihrer Sicht sei diese noch gar nicht so bekannt.
Geplant ist auch eine Ausstellung zu 50 Frauen - je zwei pro Kanton - in der Altstadt von Bern. Nach den Projektionen in Bern sollen die Schau und die Ausstellung in weiteren Kantonen und Städten gezeigt werden.
Am 7. Februar 1971 stimmten die damals noch ausschliesslich männlichen Schweizer Stimmberechtigten der Einführung des Frauenstimmrechts an der Urne zu.
Auch Quartieroper geplant
Ebenfalls mit 250'000 Franken unterstützt die Stadt Bern ein Projekt für eine Quartieroper in Bümpliz-Bethlehem. Das sind zwei Quartiere im Westen von Bern. Im Rahmen des Projekts «Quart 22» werden rund vierhundert Kinder, Jugendliche und weitere Quartierbewohner die Oper selbst erarbeiten. Dabei werden sie von Profis begleitet.
Aufgeführt wird sie mitten im Quartier. Unterstützen wird das Projekt die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, welche nach Angaben der Stadt Bern europaweit schon mehrere Stadtteil-Opern durchgeführt hat.