Bundespräsident Parmelin lanciert Solidaritätstag für Kinder in Not
Heute beendete ein Sammeltag die Solidaritätswoche der Glückskette. Am Montag lanciert Bundespräsident Guy Parmelin nun den nationalen Solidaritätstag.
Das Wichtigste in Kürze
- Am Montag lanciert Bundespräsident Guy Parmelin den nationalen Solidaritätstag.
- Heute Freitag veranstaltete die Glückskette einen Sammeltag zugunsten von Kindern in Not.
- Dieser war Teil einer Solidartitätswoche anlässlich des 75-Jahre-Jubiläum der Glückskette.
Mit einem Sammeltag zugunsten von Kindern in Not ist am Freitag die Solidaritätswoche der Glückskette zu Ende gegangen. Anlass für die Woche war das 75-Jahre-Jubiläum der Glückskette. Bundespräsident Guy Parmelin lancierte am Morgen den nationalen Solidaritätstag.
Die Sammlung, die in Zusammenarbeit mit der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft SRG organisiert wurde, kommt Kindern in der Schweiz und weltweit zugute. Bis am späteren Nachmittag kamen mehr als 2'133'200 Franken an Spenden zusammen, wie auf der Seite der Glückskette zu entnehmen war.
«Die Schweiz ist seit jeher ein Land der Solidarität»
Zum Start des nationalen Sammeltages der Glückskette betonte Parmelin auf Radio SRF1 die Bedeutung der Solidarität mit Kindern in Not, sowohl innerhalb der Schweiz als auch weltweit, wie es in einer Mitteilung der Glückskette vom Freitag heisst. Die Sammlung lief bis 23 Uhr.
«Die Schweiz ist seit jeher ein Land der Solidarität. Gerade in der aktuellen Zeit ist diese von grosser Wichtigkeit», wird der Bundespräsident zitiert. Und weiter: «Jetzt geht es darum, Kindern in der Schweiz und weltweit eine sichere Zukunft zu ermöglichen. Vor allem die Bildung ermöglicht der jungen Generation ein besseres, selbstbestimmtes Leben.»
Anlässlich ihres 75-jährigen Jubiläums hat die Glückskette zwischen dem 12. und 17. Dezember 2021 eine nationale Solidaritätswoche für Kinder in Not organisiert.
Hilfe für Opfer von häuslicher Gewalt
Noch immer gehen laut der Glückskette Millionen von Kindern und Jugendlichen auf der ganzen Welt nicht zur Schule, werden ausgebeutet oder erleiden Gewalt. Die Corona-Pandemie verschärfe die Situation dieser Kinder zusätzlich und gefährde erreichte Fortschritte. In einigen Ländern führten Massnahmen zur Schliessung von Schulen und verstärkten so die Ungleichheiten.
Auch in der Schweiz werde Hilfe dringend benötigt. Die Glückskette fokussiere ihre Hilfe auf Kinder, die Opfer von häuslicher Gewalt sind, sowie Jugendliche, die Schwierigkeiten mit der beruflichen und sozialen Integration haben, wie die Organisation schreibt.
Die Glückskette, gegründet 1946, war ursprünglich eine Westschweizer Radiosendung des Landessenders Sottens und ist seit 1983 eine unabhängige Stiftung. Sie kofinanziert im Ausland mit den ihr von der Bevölkerung, Firmen, Kantone und Gemeinden anvertrauten Spenden Projekte ihrer 24 Schweizer Partnerhilfswerke.
In der Schweiz unterstützt die Glückskette Projekte für Menschen in Not. Nach Unwettern im eigenen Land unterstützt sie Privatpersonen, Gemeinden oder KMU, die grosse Schäden erlitten. Seit 1946 hat die Glückskette nach eigenen Angaben fast 2 Milliarden Franken an Spendengeldern gesammelt.