Bündner Wildhut schiesst sieben Nationalpark-Wölfe
Bündner Wildhut hat im Rahmen der Wolfsregulation sieben Wölfe aus dem Nationalpark-Wolfsrudel geschossen.
Die Bündner Wildhut hat im Rahmen der bewilligten Wolfsregulation sieben Wölfe aus dem Nationalpark-Wolfsrudel geschossen. Insgesamt wurden in der laufenden Regulationsperiode seit dem 1. September bis Ende November 37 Wölfe geschossen, wie das am Donnerstag veröffentlichte monatliche Wolfsmonitoring des Kantons aufzeigt. In den ersten Dezembertagen stieg der Blutzoll auf 41 erlegte Wölfe.
Die Abschüsse erfolgten aus 10 der 13 Bündner Rudel. Geschossen wurden je zwei bis sechs Tiere. Das Nationalpark-Wolfsrudel musste mit sieben Abschüssen am meisten bluten.
Damit ist der umstrittene Abschuss des sogenannten Fuorn-Rudels aber wohl noch nicht abgeschlossen.
Der Bund bewilligte für die bis Ende Januar laufende Regulationsperiode die Eliminierung des ganzen Rudels, das aus über einem Dutzend Tieren besteht.
Fuorn-Rudel unter Beschuss
Das Amt für Jagd, die Bündner Wildhut, wollte auf Anfrage vorerst keine weiteren Angaben zu weitere Abschussplänen machen. Dem Rudel wird der Riss von zwei jungen Rindern zu Last gelegt.
Insgesamt bewilligte der Bund auf Antrag des Kantons Graubünden für den Regulationszeitraum den Abschuss von 63 Wölfen. Alle wurden bewilligt.
Unklare Wolfspopulation in Graubünden
Im Dezember wurden weitere 4 Wölfe erlegt, wie Regierungsrätin Carmelia Maissen am Mittwoch im Parlament erklärte. Damit steigt die Zahl der geschossenen Wölfe auf 41. Wie viele Wölfe im Kanton leben, ist nicht ganz klar.
Die laut der Wildhut sehr aufwändige Bestandesschätzung wird nur einmal im Jahr durchgeführt, im Winter. Im Sommer sprach Amtsleiter Adrian Arquint noch von «mindestens 120 Wölfen» im Bündnerland.