Buttisholz LU: Eltern wehren sich erfolgreich gegen Schulbus-Aus
Der Gemeinderat wollte ihn zunächst nicht mehr – jetzt darf er bleiben. Eine Gruppe von Eltern hat erfolgreich für den Verbleib eines Schulbusses gesorgt.
Das Wichtigste in Kürze
- Für das neue Schuljahr wollte die Gemeinde Buttisholz den Schulbus abschaffen.
- Einige Eltern aus abgelegenen Weilern waren mit dieser Entscheidung gar nicht zufrieden.
- Nun die Wende: Der Gemeinderat hat eingelenkt und seine Entscheidung revidiert.
In der Luzerner Gemeinde Buttisholz hat sich eine Gruppe engagierter Eltern erfolgreich für den Erhalt eines Schulbusses eingesetzt. Darüber berichtet die «Luzerner Zeitung».
Ursprünglich hatte die Gemeinde geplant, diesen Service ab dem kommenden Schuljahr aus finanziellen Gründen einzustellen. Die Nachricht von der geplanten Abschaffung des Busses erreichte die betroffenen Familien Ende Januar.
Insbesondere für Kinder aus entlegenen Weilern hätte dies den Schulweg stark verkompliziert. Die bis zu 5,5 Kilometer wären dann wohl nur mithilfe von «Elterntaxis» zu überwinden gewesen.
Eltern wehren sich erfolgreich
Diese Pläne sind aber nun verworfen. Denn mehrere Eltern gründeten als Reaktion eine Interessengemeinschaft (IG). Nachdem diese einen Brief an die Gemeinde verfasst hatte, kam es zu einem Treffen mit dem Gemeinderat.
In den Verhandlungen seien die Bedürfnisse beider Parteien deutlich geworden, wie Franz Zemp, Gemeindepräsident von Buttisholz, gegenüber der «LZ» erklärt.
Sowohl die Distanz als auch die Höhenunterschiede der Schulwege seien dabei dem Gemeinderat vor Augen geführt worden. Ebenso habe man eingesehen, dass heutzutage oft beide Elternteile berufstätig sind, wodurch «Elterntaxis» meist schwierig zu bewerkstelligen seien.
Reduzierung der Fahrten
Ebenso habe sich herausgestellt, dass eine höhere Anzahl an Fahrten, die es seit diesem Schuljahr gibt, gar nicht nötig sei. Dies geschah in Zusammenhang mit dem Beauftragen einer externen Firma Anfang des Schuljahres.
Wie Zemp der «Luzerner Zeitung» sagt, ist es für die Eltern entscheidend, dass es überhaupt einen Schulbus gibt. Wie viele, sei zweitrangig.
Die Eltern hätten gemäss dem Gemeindepräsidenten die Rolle rückwärts des Gemeinderats positiv zur Kenntnis genommen. Im kommenden Schuljahr werden voraussichtlich elf Kinder den Bus nutzen.