Wolf

Camper in Graubünden von Wolf überrascht – «ein schönes Gefühl»

Anna Baumert
Anna Baumert

Thusis,

Zwei Camper erleben im Graubünden eine Überraschung, als plötzlich ein Wolf auftaucht. Angst hatten sie jedoch nicht.

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Im Kanton Graubünden sind Camper einem Wolf begegnet. (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Graubünden sind zwei Camper einem Wolf begegnet.
  • Die Ausflügler beschreiben das Erlebnis als «schönes Gefühl».
  • Zu welchem Rudel das Tier gehört, ist unklar.

Dass es im Bündnerland mehrere Wolfsrudel gibt, ist kein Geheimnis. Meistens meiden die Tiere allerdings den Kontakt mit Menschen. Deshalb rechneten zwei Camper im Val Tuors Mitte Juni wohl nicht damit, einem Wolf zu begegnen.

Denn eigentlich wollen die beiden nur die Aussicht geniessen.

Dann registriert das Paar jedoch plötzlich eine Bewegung auf einer Wiese – ein Wolf! Und das in einer Entfernung von nur ein paar Dutzend Metern. Dennoch hatten Kevin Suter und seine Freundin keine Angst, wie er gegenüber «FM1 Today» berichtet.

Camper schwärmt von Wolf-Begegnung

«Es war ein schönes Gefühl, ein Tier in der freien Natur beobachten zu können», erzählt Suter. Vorher hatte er noch nie einen Wolf in der Wildbahn gesehen.

Während die beiden das Tier beobachten, nähert es sich sogar zunächst. Dann entdeckt es jedoch sein Publikum und macht kehrt in Richtung Wald. Für die beiden Camper wird die Begegnung ein unvergessliches Erlebnis.

Im Kanton Graubünden gibt es mindestens elf bestätigte Wolfsrudel, wie das Amt für Jagd und Fischerei dem Portal bestätigt.

Dass sich in der Gegend Wölfe herumtreiben, zeigt sich auch an den gerissenen Schafen. So wurde in Bergün GR am 17. Mai ein Schaf getötet. Knapp einen Montag später wurden zwischen Bergün und Filisur GR zwei Schafe gerissen.

Zu welchem Rudel der Wolf, der die beiden Camper besuchte, gehört, könne jedoch nicht genau gesagt werden. Eine Möglichkeit wäre, dass das Tier zum Muchettarudel gehört. Suter hat jedoch eine eigene Theorie: «Es scheint ein noch junger Wolf gewesen zu sein, der ohne Rudel unterwegs war.»

Was tun bei Begegnung mit Wolf?

Für den Menschen sind Begegnungen mit gesunden Wölfen, die nicht provoziert oder angefüttert sind, in der Regel ungefährlich. Das schreibt das Schweizer Portal für Natur- und Umweltschutz auf seiner Webseite.

Hast du schon mal einen Wolf in freier Wildbahn gesehen?

Um ein «Rendezvous» mit einem Wolf zu beenden, wird empfohlen, laut zu sprechen und in die Hände zu klatschen. Währenddessen soll man sich langsam und mit stetigem Blickkontakt rückwärts entfernen. Sollte der Wolf einem folgen, kann man ihn einschüchtern, indem man sich aufrichtet und ihm lautstark zuschreit.

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Kommentare

User #5582 (nicht angemeldet)

Ich würde niemandem erzählen, wenn ich einen Wolf sehen würde, sonst kommen wieder Schiesswütige und wollen ihn töten. Wölfe, haben jedes Recht zu Leben und sind ganz normale Raubtiere! Wie viele "Nutztiere" sterben in Schlachthäusern jeden Tag für NICHT Raubtiere?!

User #5444 (nicht angemeldet)

Der Wolf, respektive die Wolfsrudel müssen weg, die Viecher machen nur Ärger und kosten uns jährlich, einige 100'000.00 Fr. Steuergelder!

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