Corona-Infektion kann Querschnittlähmung zur Folge haben

Rebekka Affolter
Rebekka Affolter

Bern,

In der Schweiz sind mehrere Personen betroffen: Eine Corona-Erkrankung kann auch zu einer Querschnittlähmung führen.

Mann Rollstuhl Querschnittlähmung spenden
Ein Mann im Rollstuhl aufgrund einer Querschnittlähmung. - pixabay

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine schwere Covid-Erkrankung kann auch zu einer Querschnittlähmung führen.
  • Allerdings ist diese Nebenwirkung noch weitestgehend unerforscht.
  • Weltweit laufen derzeit Studien dazu.

Eine Corona-Infektion kann teilweise auch Nebeneffekte mit sich führen. Bekannt ist beispielsweise der Geschmacksverlust noch Monate nach der Erkrankung. Nun wurden auch Fälle bekannt, in denen Personen nach der Ansteckung querschnittgelähmt waren.

In der Schweiz sind mehrere Personen davon betroffen, wie «ArgoviaToday» schreibt. Die Nebenwirkung ist allerdings weder breit bekannt, noch erforscht.

Michael Baumberger, Chefarzt Paraplegiologie und Rehabilitationsmedizin am Schweizer Paraplegiker-Zentrum (SPZ), sagt gegenüber «ArgoviaToday»: «Derzeit sind vier Patienten bei uns hospitalisiert, die infolge einer Covid-Erkrankung querschnittsgelähmt sind.»

Forscher studieren Nebenwirkung

Unklar ist, welche Faktoren eine Querschnittlähmung hervorrufen. Laut Baumberger könnte sie auf coronabedingte Durchblutungsstörungen zurückgerufen werden. Oder aber das Virus greife direkt das Nervensystem an. Studien seien derzeit weltweit in Gange.

Baumberger beruhigt allerdings auch: «Bislang handelt es sich um wirklich seltene Fälle und ausschliesslich um Patienten, die zuvor einen sehr schweren Verlauf durchgemacht haben.» Zudem könne auch die Grippe in seltenen Fällen zu Querschnittlähmungen führen.

Wie «20 Minuten» schreibt, sind auch zwei Menschen in der Clinique Romande de Réadaptation in Sion VS nach einer Corona-Erkrankung querschnittgelähmt. Zudem wurden im Zentrum für Paraplegie der Universitätsklinik Balgrist drei Patienten mit einer Querschnittlähmung behandelt.

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Kommentare

User #1457 (nicht angemeldet)

Deutschland: Mein Mann und ich hatten 2021 Corona. Während ich mich nach 3 Wochen wieder einigermaßen erholt hatte, ging es meinem Mann nicht so gut. Sein Gang hatte sich dermaßen verschlechtert. Wir gingen von Arzt zu Arzt, jedoch konnte uns niemand sagen, wodurch das kam. mein Mann soll Geduld haben. Ab und an fiel mein Mann einfach mal so in Ohnmacht. Auch da konnten uns die Ärzte nicht weiterhelfen. Seit Mai 2023 ist er nun quärschnittsgelehmt. Jetzt sagen manche Ärzte, es sei nicht auszuschließen, es könnte sein, dass es von Corona gekommen ist. Heute lernten wir per Zufall jemanden kennen, der am Krückstock geht. Wir kamen ins Gespräch. Er meinte, es ginge ihm nach Corona so. Auch er fällt heute noch ab und an in Ohnmacht. Die Ärzte können ihm nicht helfen. Kein Arzt sagt ihm bzw. meinem Mann gerade heraus....JA....es liegt an Corona. Warum nicht? Würden diesen Menschen etwas zustehen vom Staat? Werden Ärzte vielleicht unter Druck gesetzt, zu verschweigen bzw. zu leugnen, dass die Ursache Corona war bzw. noch ist?

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