Coronavirus: Kommt schon bald die Impfung für Jugendliche?
Pfizer/Biontech haben einen Antrag auf die Zulassung ihres Vakzins gegen das Coronavirus für 12- bis 15-Jährige gestellt. Diese könnte bald erteilt werden.
Das Wichtigste in Kürze
- In der Schweiz wird derzeit auf Hochtouren geimpft.
- Auch Jugendliche im Alter von zwölf bis 15 Jahren könnten bald gepikst werden.
- Pfizer/Biontech haben bereits einen Antrag auf Zulassung für die Altersgruppe gestellt.
Die Impfkampagne läuft in der Schweiz auf Hochtouren: Immer mehr Kantone machen die Corona-Impfungen für die breite Bevölkerung – also alle Personen ab 16 Jahren – zugänglich.
Für Kinder und Jugendliche sind die Impfstoffe gegen das Coronavirus bislang noch nicht zugelassen. Dies könnte sich jedoch ändern: Das Vakzin von Pfizer/Biontech könnte schon bald für Jugendliche im Alter von zwölf bis 15 Jahren zugelassen werden. Die Hersteller haben die Zulassung bereits bei Swissmedic beantragt. In den USA läuft die Impfkampagne in der Altersgruppe bereits.
Bislang darf der Impfstoff in der Schweiz nur an über 16-Jährige verimpft werden. Moderna darf sogar nur an über 18-Jährigen verabreicht werden.
Swissmedic macht gegenüber der «NZZ am Sonntag» keine klaren Angaben dazu, wann die Impfung für Jugendliche möglich sein wird. Die Dauer der Begutachtung sei von den «Resultaten der klinischen Versuche» und der «Vollständigkeit der eingereichten Daten» abhängig.
Coronavirus: Impfung nach den Sommerferien?
Impfkommissionspräsident Christoph Berger wird gegenüber der Zeitung konkreter: «Ich hoffe, dass wir nach den Sommerferien mit dem Impfen der 12- bis 15-Jährigen beginnen können.» In einem Brief an die Zürcher Kinder- und Jugendärzte zeigt er sich auch bezüglich der Impfung von Kindern optimistisch: Sechs- bis Zwölfjährige könnten wohl schon 2022 geimpft werden.
Die Impfung der Kinder und Jugendlichen soll vor allem deren eigenen Schutz dienen, wie Berger der «NZZ am Sonntag» erklärt. Zwar würden Impfungen in dieser Gruppe auch dazu beitragen, die Verbreitung des Coronavirus zu vermindern. Das Erreichen einer Herdenimmunität sei jedoch aus heutiger Sicht nicht möglich.
Die Gefahr, die vom Coronavirus ausgeht, ist für Kinder zwar kleiner als bei Erwachsenen. Dennoch leiden sie unter den Corona-Massnahmen. Deshalb ist es Berger zufolge wichtig, ihnen durch die Impfung «wieder mehr Aktivitäten und Austausch einräumen zu können».