Das Bild von Ausländern in der Schweiz hat sich verschlechtert
Laut dem Bundesamt für Statistik sehen zunehmend mehr Schweizer Ausländer als Belastung für Bildung und Sicherheit.

Ausländer und Ausländerinnen haben einen schlechten Einfluss auf das Schweizer Bildungssystem und machen die Strassen unsicherer. Das finden immer mehr Schweizerinnen und Schweizer, wie Zahlen des Bundesamtes für Statistik über die vergangenen drei Jahre belegen.
Zwischen 2022 und 2024 sei der Anteil der Schweizer Bevölkerung, der die Auswirkungen von Ausländerinnen und Ausländern im Bereich der Schulbildung als negativ einschätzte, um 7 Prozentpunkte 28,7 Prozent gestiegen, schrieb das Bundesamt für Statistik (BSF) am Dienstag.
Im Bereich der Sicherheit stieg der Anteil derer die finden, ausländische Personen machen die Strassen in der Schweiz unsicherer, um 6 Prozentpunkte auf 29,2 Prozent. Auch die Frage des Missbrauchs von Sozialleistungen spaltet die Bevölkerung stärker.
Ausländische Präsenz: Fluch oder Segen?
Allgemein zeige die Bevölkerung aber Offenheit gegenüber in der Schweiz lebenden Menschen aus dem Ausland und sehe positive Auswirkungen ihrer Präsenz im Land. Immerhin dächten nämlich mehr als 70 Prozent nicht, dass «Ausländer» oder «Ausländerinnen» auf den Strassen ein Gefühl von Unsicherheit erzeugen würden.
Etwa 60 Prozent sind laut der Erhebung des Bundesamtes für Statistik dafür, Ausländerinnen und Ausländern, die in der Schweiz leben, mehr Rechte zu erteilen. Insbesondere was den Familiennachzug betrifft.
Nur die Hälfte der Befragten befürwortet allerdings eine politische Beteiligung von Ausländerinnen und Ausländern in der Schweiz. Zwischen 2022 und 2024 ist der Anteil, der solche Rechte für Ausländerinnen und Ausländer befürwortet hat bei allen untersuchten Fragen um fast 5 Prozentpunkte gesunken.