Das Schweiz-Fazit
Ein erster wichtiger Schritt ist getan: Die Schweiz gewinnt auswärts in Belfast mit 1:0 und bringt sich für das Rückspiel (Sonntag, 18 Uhr in Basel) in eine komfortable Situation. Dennoch ist Vorsicht geboten.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Schweiz steht mit einem Bein an der WM in Russland.
- Für das Rückspiel in Basel gibt es aber noch Verbesserungspotential.
Nach dem Hinspiel ist klar: Die Schweizer sind spielerisch das deutlich bessere Team, verfügen über die höhere individuelle Qualität und sind für das Rückspiel mehr denn je in der Favoritenrolle.
Da gibt es Verbesserungspotential:
• Im Schweizer Spiel schleichen sich immer wieder unpräzise letzte Pässe und vergebene Chancen ein. Oftmals sind es nur Zentimeter (Xhaka, Seferovic, Shaqiri), die einem Torerfolg im Wege stehen. Dieses Manko muss im Hinblick auf das Rückspiel verbessert werden.
• Gegen die physisch starken Nordiren verschuldet man zu viele Freistösse aus gefährlichen Positionen. Ein Gegentor aus einem Standard wäre auch im Heimspiel Gift für den weiteren Barrage-Verlauf. Der kämpferisch hervorragend eingestellte Gegner wird auch in Basel seine Kopfballstärke ausspielen.
Das hat Freude bereitet:
• Die Nati nimmt den Kampf von Beginn weg an. Trainer Petkovic forderte vor dem Spiel, dass «keiner die Beine wegziehen darf». Genau das beherzigen die Schweizer. Bereits nach fünf Minuten haut Schär einen Gegner rüde von den Beinen. Er sieht zwar Gelb dafür, gibt aber auch gleich den Tarif durch.
• Vladimir Petkovic hat an den richtigen Schrauben gedreht. Mit der Hereinnahme von Akanji, Zakaria und Zuber bringt er die richtigen Typen für dieses Duell. Die physisch starken Akanji und Zakaria halten gut dagegen und Steven Zuber ist ein unermüdlicher Wirbelwind und gestern der Mann des Spiels.
Beherzigt die Nati die gleichen Tugenden wie in Belfast, wird sie das WM-Ticket lösen.