Der Kanton Thurgau setzt sich für die Rückkehr der Schweiz zum EU-Austauschprogramm Erasmus Plus ein.
Als Folge der Masseneinwanderungsinitiative ist die Schweiz aus dem EU-Austauschprogramm geflogen.
Verschiedene Jugend- und Studierendenverbände haben bereits die Wiederassoziierung der Schweiz an Erasmus Plus gefordert. - Keystone
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Der Kanton Thurgau soll eine Standesinitiative für den Wiederanschluss der Schweiz an das EU-Austauschprogramm Erasmus Plus einreichen. Der Grosse Rat sprach sich am Mittwoch mit 99 zu 11 Stimmen für die Überweisung einer entsprechenden Motion aus.

Auch die Thurgauer Regierung sprach sich für das Anliegen aus. Die Motion sieht vor, dass der Kanton das Bundesparlament und den Bundesrat dazu auffordert, eine Botschaft zur Finanzierung von Erasmus Plus vorzulegen.

Weitere Kantone folgen dem Beispiel

Gleiche Vorstösse zur Einreichung solcher Standesinitiativen wurden in anderen Kantonen ebenfalls lanciert. Der Kanton Baselland überwies bereits im April eine entsprechende Motion.

Die Schweiz verlor vor zehn Jahren nach der Annahme der SVP-Masseneinwanderungsinitiative den Anschluss an das EU-Forschungsprogramm Horizon sowie an das Austauschprogramm Erasmus Plus. Seit 2014 kann sich die Schweiz nur noch als Drittland am Erasmus-Programm beteiligen.

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