Die Buche reagiert besonders empfindlich auf Wassermangel
Der Klimawandel gefährdet einheimische Baumarten, insbesondere die Buche und die Weisstanne.
Alle Bäume leiden unter Trockenheit und die Anpassung der Wälder an den Klimawandel ist weltweit eine Herausforderung. Ganz besonders empfindlich auf Wassermangel reagiert die Buche, die zu den häufigsten und wichtigsten Baumarten in heimischen Wäldern gehört.
«Der Baum hat flache Wurzeln, die nicht in der Lage sind, Wasser tief aus dem Boden zu ziehen», erklärt Professorin Charlotte Grossiord, Leiterin des Labors für Pflanzenökologie an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne (EPFL) und der Eidgenössischen Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL), der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.
Buchen im Überlebenskampf
Bei Hitze und Trockenheit werfen Buchen Blätter ab, um den Wasserverlust zu begrenzen. Vor allem aber ist die Buche schneller als andere Bäume von der sogenannten Gasembolie betroffen: Wenn das Wasser knapp wird, bilden sich in den Gefässen, die das Wasser ins Kronendach transportieren, Luftblasen.
Diese Luftblasen können die Gefässe zum Platzen bringen. Die Buche kann dann bis zum nächsten Frühjahr kein Wasser mehr in die Baumkrone pumpen – oder weniger gut, je nachdem, wie viele Gefässe gerissen sind. Auch die Weisstanne leidet in der Schweiz besonders unter der Trockenheit, während die Fichte durch den Borkenkäfer in Bedrängnis gerät.