Diese Schweizer Alben und EPs erscheinen im März 2025

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Bern,

Keystone-SDA hat eine Auswahl der für März 2025 angekündigten Schweizer Alben und EPs zusammengestellt.

Frau mit Kopfhörer
Die Nachrichtenagentur Keystone-SDA hat für den März 2025 angekündigte Schweizer Alben und EPs ausgewählt. (Archivbild) - depositphotos

Zwei Rapperinnen, ein Blueser und ein Coming-of-Age-Musiker: Die Nachrichtenagentur Keystone-SDA hat für den März 2025 angekündigte Schweizer Alben und EPs ausgewählt und zusammengetragen.

PHILIPP FANKHAUSER, «AIN'T THAT SOMETHING»

Nachdem sich der Bluesmusiker 2023 wegen einer Erkrankung des Knochenmarks, der Autoimmunerkrankung Myelofibrose, zurückziehen musste, konnte er im vergangenen Jahr dank einer Stammzellentransplantation wieder Konzerte spielen. Mit seinem neuen Album ist Fankhauser nun ganz zurück im Musikbusiness.

Darauf ist er nicht immer stringent bluesig: Sein Genre verbindet Fankhauser hier etwa mit Country und Gospel. Klassiker wie «That's How I Got to Memphis» von Countrysänger Tom T. Hall oder der von Mac Davis geschriebene und von Elvis berühmt gemachte Song «In the Ghetto» kommen in einem neuen Arrangement daher.

In Fankhausers Song «Monsieur Thibodeaux» singt er auch mal auf Französisch. In diesem Stück ist auch der amerikanische Zydeco-Akkordeonist und -Sänger Geno Delafose zu hören.

Für das Album hat Philipp Fankhauser mit seiner Band in Frankreich getüftelt, er selber übernimmt lediglich den Gesang und hat für das Album keine Gitarre gespielt. Dazu habe er schlicht keine Lust gehabt. Das Album erscheint am 7. März (Funk House Blues Productions).

GIGI, «HINTEREM MOND»

Obwohl die Bündner Musikerin und Rapperin Gigi bis anhin kein Album vorgelegt hat, ist sie doch in der Schweizer Musikszene bereits etabliert. Viele dürften sie 2022 entdeckt haben, als sie am SRF Bounce Cypher vor dem Mikrofon stand. 2023 und 2024 kehrte sie zu diesem Live-Rap-Event zurück.

Nun also erscheint ihr erstes Studioalbum, das pulsierenden Pop und Hip-Hop mischt. Sie kann ironisch daherkommen, wie im Track «Gigi und Tina», in welchem ein reduzierter, und dennoch leicht aggressiver Beat den Takt angibt. Der Track ist eine Hommage an «Bibi und Tina» und gleichzeitig eine Warnung an alle, die sich auf dem hohen Ross befinden.

Dann klingt ihre Musik auch mal nach verletzlichem Pop. So etwa im Stück «Wolke», das sie bereits im Januar als Single-Auskopplung veröffentlicht hatte. Gewidmet ist die Mundarthymne ihrem verstorbenen Grossvater. Das Album erscheint am 7. März (Universal).

KT GORIQUE, «RADIO PIRATE»

In der französischsprachigen Welt ist sie längst kein Geheimtipp mehr, und in der Deutschschweiz hat sie sich mindestens unter Hip-Hop-Fans einen Namen gemacht: Rapperin KT Gorique, die bürgerlich Caterina Akissi Amenan Mafrici heisst, bringt ihre neue EP «Radio Pirate» raus.

Diese kommt teils melodisch reduzierter daher als ihre Vorgänger-Platten, trägt aber durch und durch KT Goriques Handschrift. Zu hören sind Einflüsse aus Afrobeat, Reggae oder Coupé Décalé. Der Stil entwickelte sich in der ivorischen Diaspora in Frankreich. Es sind aber auch treibende Drill-Beats zu hören, und natürlich der beeindruckend schnelle Flow der Rapperin – einfaches Kopfnicken reicht da nicht.

KT Gorique gewann 2012 als erste Frau und als Schweizer Act das Freestyle-Turnier «End of the Weak» in New York. Sie ist unter anderem Trägerin eines Swiss Music Awards (2023) und des Schweizer Musikpreises (2019). Auf ihrer neuen EP zeigt sie sich erneut musikalisch breit aufgestellt. Die EP erscheint am 14. März (Hemp Higher Productions / Kita Sounds).

SIVILIAN, «GROWING UP HURTS»

Sivilian, der mit bürgerlichem Namen Adrian Graf heisst, hatte erste Erfolge in der Band Frost & Fog, mit der er am Gurtenfestival auftrat. 2020 startete er seine Sololaufbahn. Auf seiner zweiten Solo-EP behandelt der Musiker das Aufwachsen als queerer Mensch im Berner Oberland. Die fünf neuen Songs erzählen je von einen Aspekt des Heranwachsens in seinem Heimatdorf Goldwil; diese Coming-of-Age-EP vereint Pop und Folk.

Im Stück «Chlorine» erzählt Sivilian von Gerüchen und Berührungen und somit von ersten sexuellen Spannungen. Entgegen des Titels «Growing Up Hurts» erklingt in diesem Song eine warme und optimistische Melodie.

Er singt darin mit hoher Stimme von den Schwierigkeiten des Kommunizierens. Und er fragt, was es wirklich heisst, etwas aus dem Leben zu machen. Die EP erscheint am 14. März (Phonang Records).

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