Dirk W.: Mutmasslicher Mörder von Britin bleibt weiter in U-Haft
Die Tessiner Staatsanwältin glaubt nicht, dass der Tod der schönen Britin Anna R. (†22) ein Unfall war. Ihr Freund Dirk W. (29) muss deshalb in U-Haft bleiben.
Das Wichtigste in Kürze
- Eine junge Britin verstarb Anfang April in einem Tessiner Luxus-Hotel.
- Ihr deutscher Freund behauptet, dass sie bei Sex-Spielen erstickte.
- Die Staatsanwaltschaft scheint ihm diese Erklärung nicht abzukaufen.
- Dirk W. muss vorerst weitere drei Monate in Untersuchungs-Haft bleiben.
Am 9. April wurde die Britin Anna R.* (†22) in einem Hotel in Muralto bei Locarno tot aufgefunden (Nau berichtete).
Bereits am nächsten Tag wurde ihr Freund, der Deutsche Dirk W.*, verhaftet. Der 29-Jährige mit Wohnsitz in Zürich wird verdächtigt, Anna R. erwürgt zu haben.
Dirk W. beteuert seine Unschuld und behauptet, die Millionärserbin sei aus Versehen bei Sadomaso-Sexspielen gestorben (Nau berichtete). Doch die Tessiner Staatsanwältin scheint Dirk W. mit dieser Erklärung nicht zu überzeugen.
Anklägerin Petra Canonica Alexakis hat für Dirk W. mindestens weitere drei Monate Untersuchungs-Haft angeordnet. Dafür gibt es laut «RSI» drei Gründe: Flucht-, Verdunklungs- und Rückfall-Gefahr.
Die Tessiner Ermittler gehen nicht von einem Sex-Unfall aus. Erste Berichte aus der Gerichtsmedizin hätten gezeigt, dass Anna R. erstickte. Die Tatbestände vorsätzliche Tötung oder Totschlag stehen im Vordergrund.
Noch sind die Umstände, wie die Britin im Tessiner Luxushotel verstarb, aber nicht geklärt. In den vergangenen Wochen wurden deshalb zahlreiche Zeugen aus dem Umfeld des Pärchens befragt.
* Namen geändert