Egnach TG: Vier Jugendliche nach Grossbrand unter Tatverdacht
Der Grossbrand auf dem Gelände der Tobi Seeobst AG in Egnach TG in der Nacht auf Samstag soll von Jugendlichen fahrlässig verursacht worden sein. Die Thurgauer Jugendanwaltschaft hat eine Strafuntersuchung gegen vier Jugendliche eröffnet, wie sie am Mittwoch mitteilte.
Das Wichtigste in Kürze
- In der Nacht auf Samstag brannte eine Lagerhalle mit Obst und Gemüse in Egnach TG.
- Vier Jugendliche aus der Umgebung stehen unter Verdacht, den Brand gelegt zu haben.
- Der Schaden beläuft sich auf mehrere Millionen Franken.
Im Zusammenhang mit dem Grossbrand auf dem Firmengelände der Tobi Seeobst AG in Egnach TG hat die
Jugendanwaltschaft des Kantons
Thurgau gegen vier Jugendliche eine Strafuntersuchung wegen fahrlässiger
Verursachung einer Feuersbrunst eröffnet.
In der Nacht auf Samstag kam es im thurgauischen Egnach am Bodensee zu einem Grossbrand (Nau berichtete). Ein Stapel von rund 30'000 im Freien stehenden Kunststoffbehälter für die Lagerung von Äpfeln waren in Brand geraten. Daraufhin hat das Feuer auf eine Kühlhalle mit Obst übergegriffen.
Haben die vier Jugendlichen das Feuer gelegt?
Die Jugendlichen haben in den bisher durchgeführten
Einvernahmen ausgesagt, sich
auf dem Firmengelände befunden zu haben. Sie stehen in
Verdacht, durch unsachgemässen Umgang mit Feuer den Brand verursacht zu haben. Noch ist aber unklar, ob sie das Feuer wirklich gelegt haben.
Die Verdächtigen sind im Alter zwischen 14 und 16 Jahren und kommen aus der Umgebung von Egnach. Die Strafuntersuchung wird von der Jugendanwaltschaft geführt und findet in enger Zusammenarbeit mit dem Brandermittlungsdienst der Kantonspolizei Thurgau statt.
Schaden in Millionenhöhe
Beim Grossbrand entstand Sachschaden in Millionenhöhe. Rund 1000 Tonnen Äpfel und Gemüse wurden ein Raub der Flammen. 150 Feuerwehrleute waren zum Löschen im Einsatz, nachdem die Brandmeldung am Freitag kurz vor Mitternacht bei der Polizei eingegangen war. Als die Feuerwehr eintraf, stand das Aussenlager bei den Bahngeleisen bereits im Vollbrand. Später griffen die Flammen auch auf das Kühlhaus über.