Elektrobusse ersetzen Dieselbusse in Genf

Keystone-SDA
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Genève,

Die Fahrzeuge der städtischen Verkehrsbetriebe in Genf (TPG) werden ab 2030 nur noch elektrisch fahren. Der Grosse Rat hat am Freitag für einen Investitionskredit von 350 Millionen Franken gestimmt. Damit soll die Flotte der TPG erneuert und auf Klimafreundlichkeit getrimmt werden.

Die ersten Busse mit dieser Schnellladetechnologie verkehren auf der Bus-Linie 23 zwischen dem Flughafen Genf-Cointrin und Carouge.
Die ersten Busse mit dieser Schnellladetechnologie verkehren auf der Bus-Linie 23 zwischen dem Flughafen Genf-Cointrin und Carouge. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Den Gesetzesentwurf des Staatsrats nahm das Kantonsparlament mit 69 zu 23 Stimmen an.

Vorgesehen ist die Anschaffung von 56 Trams, 19 Trolleybussen und 285 Elektrobussen. Damit werden die 226 Busse ersetzt, die derzeit mit Diesel betrieben werden.

Das neue Rollmaterial wird auf 700 Millionen Franken veranschlagt. Der Kanton wird die Hälfte davon als Investitionszuschuss zahlen, die andere Hälfte geht in Form eines Darlehens mit Staatsgarantie zu Lasten der TPG.

«Es handelt sich um das Kernstück zur Erreichung des im kantonalen Klimaplan verankerten Ziels, die Treibhausgasemissionen bis 2030 um 60 Prozent zu reduzieren», sagte der Sozialdemokrat Grégoire Carasso. Die Investition führe zu einem Rückgang des Dieselverbrauchs des Kantons um drei Prozent während der Stromverbrauch nur um 0,9 Prozent steige.

Der Rat war sich weitgehend einig, dass die Dieselbusse durch Elektrofahrzeuge ersetzt werden sollen. Die SVP, die bereits einen Gesetzesentwurf zu diesem Thema eingereicht hatte, hätte jedoch dem Wasserstoff eine grössere Chance geben wollen.

Vorbehalte kamen vor allem von der FDP, die ein Fragezeichen hinter die Risiken einer möglichen Verteuerung der Rohstoffe setzte, welche die Kosten in die Höhe treiben könnte. Der FDP-Abgeordnete Adrien Genecand bezweifelte auch, dass die TPG in der Lage sein werden, «diese wichtige Baustelle» zu bewältigen. Angesichts der Dringlichkeit des Klimaschutzes protestierte der Grüne David Martin gegen diese Kritik.

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