Elektronisches Überwachungssystem wird im Justizvollzug eingeführt

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Bern,

Im Justizvollzug mehrerer Kantone wird nun ein neues System zur elektronischen Überwachung von Tätern und potenziellen Opfern eingeführt.

Nachdem die Situation im Herbst 2021 eskaliert war, liess die damalige polnische Regierung die Grenze zu Belarus mit einem 5,5 Meter hohen Zaun und einem elektronischen Überwachungssystem sichern.  (Archivbild)
Nachdem die Situation im Herbst 2021 eskaliert war, liess die damalige polnische Regierung die Grenze zu Belarus mit einem 5,5 Meter hohen Zaun und einem elektronischen Überwachungssystem sichern. (Archivbild) - Maciek Luczniewski/AP/dpa

Das neue System zur elektronischen Überwachung von Tätern und potenziellen Opfern wird im Justizvollzug mehrerer Kantone eingeführt. Die Überwachungslösungen leisteten einen Beitrag zur öffentlichen Sicherheit und Resozialisierung von Straftätern.

Dies teilten die Konferenz der Kantonalen Justiz- und Polizeidirektorinnen und -direktoren (KKJPD) und der Verein Electronic Monitoring (EM) am Donnerstag mit. Nach einer intensiven Pilot- und Testphase hätten die Mitgliedskantone des Vereins EM im Dezember 2024 das neue System in Betrieb genommen. Dieses habe einen modularen Aufbau und könne für unterschiedliche Überwachungsformen eingesetzt werden, hiess es.

Der Verein EM, dem 22 Kantone angehören, ist verantwortlich für die Beschaffung, die Einführung und den Betrieb des Systems für die elektronische Überwachung von Personen durch die Justizbehörden.

Neues System bietet einfache Handhabung

Die Geräte seien einfach zu handhaben und GPS-Ortung sei möglich. Das neue System erfüllt zudem hohe Ansprüche an den Datenschutz. Überdies gewährleiste die restriktive Handhabung der Zugriffsrechte den Schutz von sensiblen Daten, hiess es weiter.

Dem Start des Systems mit dem Namen «Swiss-Eagle» ging eine einjährige Projektphase voraus. Dank der Zusammenarbeit zwischen dem Projektteam und den Pilotkantonen Aargau, Bern, Waadt und Zürich konnte das neue System laut der KKJPD effizient getestet und für die Inbetriebnahme vorbereitet werden.

Per Ende Dezember 2024 haben die Mitgliedskantone das alte System abgeschaltet und alle aktiven sowie neuen Fälle erfolgreich auf das neue System übertragen, wie es weiter hiess.

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