Fast eine Million! Solothurner Badi schlägt mit Mega-Minus zu Buche
Das Wichtigste in Kürze
- Die Balsthaler Schwimmbäder haben letztes Jahr ein riesiges Minus verzeichnet.
- Knapp eine Million Franken waren es für Hallen- und Freibad zusammen.
- Deshalb soll es nun Massnahmen geben, um die Bäder rentabler zu machen.
Die Schwimmbäder im Solothurner Balsthal haben im letzten Jahr ein beachtliches Minus von knapp 900'000 Franken verzeichnet. Die Gemeinde hat daher nun einen Plan entwickelt, um die finanzielle Belastung zu verringern, wie die «Solothurner Zeitung» berichtet.
Zusammenarbeit mit regionalem Eventbüro
Um das Defizit zu reduzieren, hat sich die Gemeinde dazu entschlossen, mit einem regionalen Eventbüro zusammenzuarbeiten. Das Ziel ist es, das Freibad auch in der Vor- und Nachsaison sowie abends für Veranstaltungen nutzbar zu machen.
«Öffentliche Bäder können nie rentabel sein», erklärt Gemeindepräsident Freddy Kreuchi gegenüber der Zeitung. Grund dafür sei die saisonale Nutzung des Freibads, die nur in den Sommermonaten stattfindet. Badis seien ein Angebot, dass man als attraktive Wohngemeinde seinen Bewohnenden zur Verfügung stellen könne, so der Gemeindepräsident.
Balsthal plant nun ein Pilotprojekt über zwei Jahre, um das Defizit zu reduzieren. In dieser Zeit soll das Freibad auch ausserhalb der regulären Saison genutzt werden können. Ein Vertrag wurde bereits mit dem Eventbüro «Amt für Unterhaltung» aus Laupersdorf unterzeichnet.
Die Pilotphase soll Ende des Sommers beginnen, mit konkreten Veranstaltungen bereits in Planung.
Veranstaltungen zur Defizitreduktion
Mögliche Events könnten laut «Solothurner Zeitung» ein Vollmondschwimmen oder eine Summer-End-Party sein. Die Verantwortung für die Veranstaltungen und deren Sicherheit liege vollständig beim Organisator. Während der Öffnungszeiten dürfe der normale Betrieb nicht beeinträchtigt werden, heisst es vonseiten des Gemeinderats.
Schwimmst du gerne im Sommer?
«Wir wollen verschiedene Anlässe ausprobieren», sagt Kreuchi. «Dabei darf auch mal etwas schiefgehen.» Er betont auch, dass die Gemeinde durch diese Massnahme keinen Gewinn erzielen wird, jedoch das Defizit reduzieren kann.