Hilfe! Fast Hälfte der Schwyzer Bevölkerung hat Übergewicht
Trotz Zufriedenheit mit der eigenen Gesundheit stellen aktuelle Daten fest, dass nahezu die Hälfte der Einwohner im Kanton Schwyz als übergewichtig gilt.
Das Wichtigste in Kürze
- Übergewicht plagt fast die Hälfte der Schwyzer Bevölkerung.
- Das belegen nun Zahlen einer Broschüre des Amtes für Gesundheit und Soziales des Kantons.
- Schwyz will die Planung der Gesundheitsförderung und Prävention vorantreiben.
Der Zustand der Gesundheit im Kanton Schwyz im Jahr 2022 wurde kürzlich in einer Broschüre des Amtes für Gesundheit und Soziales des Kantons präsentiert. Diese basiert auf den Ergebnissen der Schweizerischen Gesundheitsbefragung, die alle fünf Jahre landesweit durchgeführt wird. Der «Bote der Urschweiz» berichtet darüber.
Gemäss dieser Befragung sehen etwa 90 Prozent der Schwyzer Bevölkerung ab 15 Jahren ihren Gesundheitszustand als gut bis sehr gut an. Dieser Wert liegt über dem schweizweiten Durchschnitt von rund 85 Prozent.
Ernährung und Gewicht im Fokus
Auffallend ist, dass die Sensibilisierung für Ernährung in der Schwyzer Bevölkerung stark zugenommen hat. Im Jahr 2012 achteten 66,2 Prozent der Einwohner auf ihre Ernährung, während es 2022 bereits 73,7 Prozent waren.
Es gibt jedoch auch eine Schattenseite: Etwa 45 Prozent der Einwohner des Kantons Schwyz gelten als übergewichtig oder sogar als adipös.
Laut der Publikation des Innendepartements halten nur rund 13 Prozent der Befragten die Ernährungsempfehlung von fünf Portionen Obst und Gemüse pro Tag ein.
Positive Faktoren stützen die Gesundheit
Aber auch erfreuliche Nachrichten sind aus den Daten herauszulesen. Im Kanton Schwyz sind 92,5 Prozent der Bevölkerung körperlich aktiv. Auch in puncto psychischer Gesundheit sind die Zahlen positiv.
Nur etwa 10 Prozent der Befragten sind mittel bis stark psychisch belastet. Im Vergleich dazu liegt der Schweizer Durchschnitt bei 17,8 Prozent.
Der Tabakkonsum im Kanton Schwyz geht zurück, jedoch liegt der Konsum von Alkohol immer noch über dem Landesdurchschnitt.
Massnahmen für Gesundheitsförderung und Prävention
Die Ergebnisse der Befragung würden jetzt in die weitere Planung der Gesundheitsförderung und Prävention im Kanton einfliessen, heisst es.