Februar bietet zwei Schnapszahlen für mögliche Hochzeitstermine
Anders als 2020 und 2021 wird in diesem Jahr wieder häufiger geheiratet. Besonders der Februar scheint Verlobten in vielen Kantonen zu gefallen.
Das Wichtigste in Kürze
- Vielerorts wird am 2. und 22. Februar 2022 in der Schweiz geheiratet.
- Wegen der beiden Schnapszahlen sind viele Zivilstandsämter ausgebucht.
- Teilweise muss sogar das Personal aufgestockt werden.
Die meisten Termine für Trauungen sind wegen der Schnapszahl-Daten auf dem Zivilstandsamt der Stadt Zürich ausgebucht. Es herrscht Hochbetrieb. Je zehn klassische Trauungen mit Zeremonie im Trauzimmer würden an den beiden Tagen durchgeführt. Dies gibt eine Sprecherin des Stadtzürcher Präsidialdepartementes auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA bekannt.
Am 22. Februar sei das Zivilstandsamt vollständig ausgebucht, am 2. Februar seien noch wenige Termine für Trauungen ohne Zeremonie frei. Auch in Winterthur ist die Nachfrage nach Trauungen an den beiden besonderen Daten gross.
Der 22. Februar sei «schon länger komplett ausgebucht». Dies sagte der Leiter des dortigen Zivilstandsamts der Zeitung «Landbote».
Ähnlich tönt es im Kanton Bern. Am 2. und am 22. Februar wollen dort überdurchschnittlich viele Paare den Bund der Ehe eingehen.
Demnach sind an diesem Tag die Trauungslokale in Bern, Biel, Thun und Interlaken ausgebucht.
Zusätzliches Personal an den «Schnapszahl-Daten»
Die sieben Zivilstandsämter des Kantons haben sich auf den Ansturm an diesen «Schnapszahl-Daten» vorbereitet und beispielsweise zusätzliche personelle Kapazitäten bereitgestellt. «Insbesondere die räumlichen Ressourcen sind jedoch beschränkt», schreibt das kantonale Amt für Bevölkerungsdienste.
Der 22.2.22 ist auch in Graubünden als Hochzeitstag sehr begehrt. «Wir führen dann sieben Trauungen durch», sagte auf Anfrage Anton Capaul vom Zivilstandesamt Plessur in Chur.
«Die Nachfrage hängt definitiv mit der Schapszahl zusammen».
Die Nachfrage nach dem zweiten, dem «kleinen» Schnapszahl-Datum im nächsten Monat, dem 2. Februar, sei hingegen bei beiden Standesämtern «sehr bescheiden».
Der 22.2.22. sei wohl die noch schönere Schnapszahl, meinte Capaul dazu.
In den Jahren 2020 und 2021 gingen die Hochzeiten corona-bedingt zurück. Nun wird im laufenden Jahr wieder so häufig geheiratet wie vor der Pandemie.