Fischkonsum ist nach Jahren erstmals wieder rückläufig
Das Wichtigste in Kürze
- Der Schweizer Fischkonsum hat im Vergleich zum Vorjahr um 3,4 Prozent abgenommen.
- Vor allem bei Lachs und Fischstäbchen ist ein Rückgang zu beobachten.
2017 wurden pro Kopf der Bevölkerung 8,6 Kilogramm Fisch konsumiert, 3,4 Prozent weniger als im Vorjahr. Als Grund werden höhere Preise angegeben.
Die über das gesamte Fischsegment um 1,4 Prozent höheren Preise haben sich jedoch positiv auf den Umsatz ausgewirkt, wie dem am Freitag veröffentlichten Marktbericht des Bundesamtes für Landwirtschaft (BLW) zu entnehmen ist. Dieser ist im Detailhandel im Vergleich zum Vorjahr um 0,7 Prozent auf 539,5 Millionen Franken gestiegen.
Besonders stark vom Rückgang betroffen gewesen seien der Lachs mit minus 3,2 Prozent und die Fischstäbchen mit minus 2,1 Prozent. Mit einem Minus von 11,4 Prozent sei aber der Absatzrückgang bei Forellen am deutlichsten ausgefallen.
Der Hauptteil der im Detailhandel abgesetzten Fischprodukte stammt aus dem Ausland. Gerade einmal 3,4 Prozent des Frischfischabsatzes wurden mit Schweizer Produkten erzielt. Dieser Anteil ist im Vergleich zum Vorjahr um 0,2 Prozent gesunken.
In Zukunft schätze der Detailhandel die allgemeine Situation im Fischbereich nach wie vor positiv ein, heisst es weiter. Bei einer Preisstabilisierung werde wieder von wachsenden Absätzen ausgegangen. Letzte Woche wurde bekannt, dass auch der Fleischkonsum zurück gegangen ist (Nau berichtete).