Flüchtlinge möchten besseren Zugang zu Bildung
Heute Sonntag haben sich Geflüchtete zu einer Tagung im ersten Schweizer Flüchtlingsparlament getroffen. Sie wünschen sich einen besseren Bildungszugang.
Das Wichtigste in Kürze
- Das Schweizer Flüchtlingsparlament wünscht sich Familien-Besuche im Schengen-Raum.
- Zudem hat es sich für einen besseren Zugang zu Bildung ausgesprochen.
Familienbesuche im Schengen-Raum für Vorläufig Aufgenommene: Das wünschen sich Flüchtlinge in der Schweiz. Das Flüchtlingsparlament hat am Sonntag in Bern einen Vorschlag dazu und zu weiteren Themen beschlossen.
Das Flüchtlingsparlament sprach sich in der Berner Dreifaltigkeitskirche auch für einen besseren Zugang zu Bildung aus und dafür, dass Abgewiesene die Lehre abschliessen dürfen, wie die Organisatoren am Abend mitteilten.
Weiter befürworten die Teilnehmenden der Session einen erweiterten Familiennachzug: Kinder sollen ihre Eltern in die Schweiz holen dürfen.
75 Geflüchtete bereiteten Session vor
Seit Ende April hatten sich rund 75 Geflüchtete aus 19 Kantonen und 15 Ländern in 9 Kommissionen online auf die erste Flüchtlingssession vorbereitet. Am Sonntag fasste das Flüchtlingsparlament nun seine Beschlüsse. Die Stimmen der Geflüchteten wurden von Stände- und Nationalratsmitgliedern angehört, die einige der Vorschläge als Vorstösse ins Parlament bringen wollen.
Das Flüchtlingsparlament ist eine Initiative des National Coalition Building Institute (NCBI) Schweiz, das Terre des hommes Schweiz nach eigenen Angaben unterstützt. NCBI hat seinen Hauptsitz in Washington, USA.