Fuchs dringt immer wieder in gesichertes Gehege ein
Das Wichtigste in Kürze
- Die Schweine leben in Freilandhaltung hinter einem gut gesicherten Zaun.
- Es wird vermutet, dass die Füchse zuschlagen, sobald die Sauen Junge haben.
- Es gingen rund 50 Ferkel verloren.
Häftlinge wollen meist nur eines: raus aus dem Gefängnis. In der Strafanstalt Witzwil BE aber gibt es einen dreisten Dieb, der will nur eines: rein. Ihn locken die Ferkel des anstaltseigenen Landwirtschaftsbetriebs.
Die Schweine leben in Freilandhaltung hinter einem gut gesicherten Zaun. Doch ein oder mehrere Füchse schaffen es immer wieder, den Zaun zu überwinden, um sich Ferkel zu holen. Entweder graben sie sich unter dem Zaun durch oder schaffen es, ihn zu überspringen.
«Seit etwa zwei Jahren ist das Problem massiv». So wurde der Betriebsleiter des Landwirtschaftsbetriebs, Alfred Burri, in der «Bauernzeitung» und in verschiedenen Berner Medien zitiert. «Der Fuchs nimmt vielleicht ein bis zwei Ferkel mit, tötet im Rausch aber viel mehr. Ähnlich, wie wenn er in einen Hühnerstall eindringt.»
Burri vermutet, dass die Füchse immer dann zuschlagen, wenn die Sauen Junge haben. Denn dann sind sie mit der Geburt beschäftigt und können ihre Ferkel nicht beschützen. Wie gross der Verlust an Ferkeln ist, kann Burri nicht genau beziffern. Doch es seien eher fünfzig als dreissig.