Funiciello sei Dank: «079» nach Sexismus-Vorwurf wieder auf Platz 2
Der Sommerhit «079» ist in den Augen von Juso-Präsidentin Tamara Funiciello sexistisch. Der Vorwurf hat den Song auf Platz 2 der Hitparade zurückgehievt.
Das Wichtigste in Kürze
- Lo&Leduc sind seit heute wieder auf Platz 2 der Schweizer Hitparade.
- Dazu geführt haben könnte der Sexismus-Vorwurf von Tamara Funiciello.
21 Wochen haben Lo&Leduc mit dem Sommerhit «079» die Schweizer Singlehitparade angeführt: Das ist ein Rekord. Nie zuvor war ein Song so lange auf Platz 1 der Schweizer Charts. Letzten Sonntag mussten die beiden Jungs dann aber Platz machen und den Thron Capital Bra überlassen, der eine Woche später bereits wieder herunterfiel.
Nun hat es das Mundart-Duo mit «079» kanpp die Spitze der Schweizer Hitparade Verpasst. Letze Woche noch Platz 3, heute sind die beiden Musiker wieder auf Platz 2. Haben sie den erneuten Aufschwung etwa der Juso-Präsidentin Tamara Funiciello zu verdanken? Sie hatte den Song am Montag stark kritisiert und ihn als sexistisch bezeichnet. Der Song widerspiegle den tief verankerten Sexismus in der Gesellschaft.
Funiciello stört sich vor allem daran, dass der Mann immer wieder versuche die Natelnummer der Frau zu erhalten, obwohl diese klar Nein sage. «Wir müssen uns fragen, ob wir solches Verhalten in unserer Gesellschaft wollen oder nicht und auch, wo solches eigentlich hinführt?», sagte sie gegenüber «Tele Bärn».
Lo&Leduc begrüssen Diskussion
Die beiden Berner Musiker nehmen die Vorwürfe gelassen: «Wir finden es gut und wichtig, dass Themen wie Sexismus, Gleichberechtigung und Respekt diskutiert werden», sagten sie auf Anfrage von Nau. Sie freuten sich, wenn ihr Song zu einer «konstruktiven Debatte» beitrage.
Jetzt hat es nicht nur eine «konstruktive Debatte» gegeben, dem Song etwas Aufschub gegeben. Das Mundart-Duo wirds freuen.