Geflügelpest nun auch im Kanton Schaffhausen

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Schaffhauserland,

Im Kanton Schaffhausen wurde die Geflügelpest zum ersten Mal in diesem Winter bei einer Möwe nachgewiesen. Das BLV hat deshalb Massnahmen angeordnet.

Geflügelpest
Die Geflügelpest breitet sich in Sachsen-Anhalt aus. (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Rund um den Bodensee wurde in letzter Zeit vermehrt die Geflügelpest nachgewiesen.
  • Nun wurde der erste Fall im Kanton Schaffhausen gemeldet.
  • Das BLV hat deshalb Massnahmen zum Schutz des Hausgeflügels angeordnet.

Bei einer Möwe im Kanton Schaffhausen ist die Geflügelpest oder Vogelgrippe nachgewiesen worden. Nach Angaben des Bundesamtes für Veterinärwesen handelt es sich dabei um den ersten Fall in der Schweiz in diesem Winter.

Das Auftreten in der Schweiz sei nach zwei Fällen im nahen Ausland erwartet worden. Das teilte das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) am Freitag mit. Die Vogelgrippe war zuvor bei einem Schwan in Konstanz (D) und einer Krähe in Radolfzell D entdeckt worden.

Massnahmen zum Schutz des Hausgeflügels

Das BLV habe deshalb zusammen mit den kantonalen Behörden bereits Massnahmen zum Schutz des Hausgeflügels angeordnet. So dürfen diese Tiere nur noch in Stallungen gefüttert und getränkt werden, die für Wildvögel nicht zugänglich sind. Würden Auslaufflächen weiter genutzt, müssten sie mit Netzen abgedeckt werden.

Sei das nicht möglich, müsse das Geflügel in geschlossenen Ställen oder im «Aussenklimabereich» gehalten werden. Vor dem Betreten der Stallungen müssten ausserdem die Schuhe gewechselt und Überkleidung angezogen werden. Und alle Geflügelhaltungen müssten sich sofort bei den kantonalen Behörden registrieren lassen.

Kontroll- und Beobachtungsgebiete rund um Bodensee

Rund um den Bodensee seien dazu Kontroll- und Beobachtungsgebiete eingerichtet worden. Die Massnahmen gälten vorläufig bis am 15. März. Die benachbarten deutschen Landkreise haben bereits Ende Januar eine Stallhaltungspflicht für Geflügel verfügt.

Die Geflügelpest verbreitet sich im Norden von Europa seit letztem Herbst bei wild lebenden Wasservögeln. Auch in Geflügelbetrieben gab es Anfang November erste Fälle. Nach heutigen Kenntnissen sei das Virus aber nicht auf den Menschen übertragbar.

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