Gemeinde Glarus muss sparen und kürzt das Budget
Wegen Sparmassnahmen streicht der Gemeinderat Ausgaben – im Sommer bleibt eine der beiden Badis geschlossen.

Die Gemeinde Glarus mit dem gleichnamigen Kantonshauptort muss sparen. Der Gemeinderat hat nun das bereits genehmigte Budget 2025 gekürzt. Um die Ausgaben zu minimieren, bleibt im Sommer etwa eine der beiden Badis geschlossen.
Das von der Gemeindeversammlung genehmigte Budget 2025 sei bereits sehr eng bemessen, teilte der Gemeinderat am Donnerstag mit. Weil die Gemeindeversammlung aber eine Erhöhung des Gemeindesteuerfusses ablehnte, habe der Gemeinderat, die Exekutive, nun weitere Kürzungen von diversen Einzelpositionen von insgesamt einer Million Franken beschlossen.
So bleibt die Badi Ygruben in der Sommersaison 2025 geschlossen. Überprüft werden zudem die Öffnungszeiten der Kunsteisbahn GLKB Arena, um allenfalls Energiekosten und Unterhaltsaufwand einzusparen. Und Vereine sollen sich stärker an den Betriebskosten beteiligen.
Verkauft oder rückgebaut wird zudem der Anfänger-Skilift Dreieck. Schliesslich will sich der Gemeinderat von diversen Liegenschaften trennen.
Restaurants zum Verkauf und Investitionsbeschränkungen
Veräussern will die Gemeinde-Exekutive ein halbes Dutzend Restaurants, die sich im Besitz der Gemeinde befinden. Damit sollen Kosten in der Höhe von etwa 500'000 Franken jährlich eingespart werden.
Weiter beschränkt der Gemeinderat die Investitionen im Jahr 2026 auf 5 Millionen Franken. Für die Werterhaltung und Entwicklung wären aber 20 Millionen nötig, hiess es in der Mitteilung.
Die Kantonsregierung hatte die Gemeinde Glarus wie auch die Gemeinde Glarus Süd erst im Januar im kantonalen Finanzrating herabgestuft auf die zweitunterste von vier Stufen. Das Rating sank damit von «problematisch in einzelnen Kennzahlen» auf «angespannt».