Gerhard Pfister will in der CVP die Jugend fördern
Die 28-jährige Laura Dittli (28) ist neue Präsidentin der Zuger CVP. Für den nationalen Chef Gerhard Pfister ist sie ein Vorbild für die Zukunft seiner Partei.
Das Wichtigste in Kürze
- Laura Dittli ist neue Präsidentin der CVP Zug und mit 28 Jahren die jüngste.
- Ihr Vorvorgänger ist Parteipräsident Gerhard Pfister, der mehr auf die Jugend setzen will.
Gerhard Pfister, Sie haben diese Woche Laura Dittli als neue Präsidentin der CVP Zug vorgestellt. Mit 28 Jahren ist sie die jüngste und zudem erste Präsidentin der Zuger CVP. Wieso ist sie die Richtige?
Weil Laura Dittli sich in den vier Jahren im Kantonsrat sehr bewährt hat, weil sie sehr viel Engagement für die CVP zu leisten bereit ist und weil sie als moderne junge Frau die CVP Zug weiter vorwärts bringen kann. Zudem ist sie sehr volksnah.
Was braucht eine kantonale Parteipräsidentin, was geben Sie ihr mit?
Eine Parteipräsidentin muss die Partei nach aussen vertreten und nach innen führen. Das braucht Führungs- und Kommunikationsfähigkeit. Man braucht auch die Fähigkeit, zu integrieren, mögliche Konflikte in der Partei zu antizipieren. Zudem gibt es viele Begegnungen und Meetings, bei denen man die CVP vertreten muss.
Sie ist die erste weibliche Präsidentin und sehr jung. Setzt die CVP Zug damit ein Zeichen?
Die CVP Zug ist sehr erfreut, dass sich mit Laura Dittli eine junge, engagierte Frau zur Verfügung gestellt hat. Es zeigt, dass die CVP eine offene Partei ist, die es politisch aktiven Menschen ermöglicht, Verantwortung zu übernehmen. Und natürlich wird Laura Dittli Ideen ihrer Generation einbringen, was die CVP auch für jüngere Menschen im Kanton Zug attraktiv macht.
«Die Jugend drängt an die Spitze!» Verfolgen Sie diesen Slogan auch auf nationaler Ebene? Wann denken Sie, gibt es erst den ersten oder die erste unter 30 jährige nationale Parteipräsident/in?
Auch auf nationaler Ebene fördert die CVP junge Politikerinnen und Politiker, wo sie kann. Wir haben eine sehr aktive Junge CVP. Wann es den ersten U30-Parteipräsidenten gibt, weiss ich nicht. Es ist nicht sehr wahrscheinlich. Denn um in dieses Amt zu kommen, muss man ins Bundesparlament gewählt werden, und dort meistens schon ein paar Jahre Erfahrung gesammelt haben. Dass man das unter 30 Jahren schafft, ist eher die Ausnahme.
Machts die CVP vor, wird Ihr Nachfolger noch keine 30 auf dem Buckel haben?
Das wird man dann sehen, und es ist von vielen Faktoren abhängig. Ich persönlich habe vor, über die Wahlen 2019 hinaus Präsident zu bleiben.