Am Montag machten sich Arbeiter in Rickenbach TG auf den Weg zum Alpbach. Grund: Ein giftiger Riesen-Bärenklau wurde entdeckt und soll nun vernichtet werden.
Riesen-Bärenklau
Der giftige Riesen-Bärenklau wird von einem Arbeiter in Schutzmontur vernichtet. (Symbolbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In Rickenbach TG hat eine Fussgängerin eine hochgiftige Pflanze entdeckt.
  • Der Riesen-Bärenklau kann selbst nach kurzen Berührungen zu Verbrennungen führen.
  • Am Montag wurde die Pflanze durch Arbeiter in voller Schutzmontur vernichtet.
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Die Pflanze ist drei Meter gross und hochgiftig: Ein Riesen-Bärenklau (Bärenkralle) wurde in Rickenbach TG entdeckt. Bereits die kleinste Berührung kann schwerwiegende Folgen haben – von Fieber, Schweissausbrüchen, Brandblasen bis hin zu Verbrennungen dritten Grades.

Marina Reiner-Sabljo, die in der Thurgauer Gemeinde eine Blütenheilpraxis betreibt, hat die Gemeinde auf die Pflanze aufmerksam gemacht. Dies berichteten die «Wiler Nachrichten». Als sie auf der Suche nach speziellen Pflanzen war, um Tinkturen herzustellen, ist sie dem Riesen-Bärenklau begegnet.

riesen bären-klau
Bereits die kleinste Berührung mit dem Riesen-Bärenklau kann zu schweren Verbrennungen führen. - Keystone

Die Gemeinde hat rasch reagiert. Bereits am Montag machten sich Arbeiter des Werkhofs auf den Weg zum Alpbach, um die Pflanze zu vernichten. Wie Ivan Knobel, Gemeindepräsident von Rickenbach, gegenüber dem «Tagblatt» erzählt, trugen die Arbeiter eine Schutzmontur. Die Pflanze wurde inklusiv ihrer Wurzel in einen Abfallsack verpackt und zur Kehrichtverbrennung transportiert.

Riesen-Bärenklau steht auf Schwarzer Liste

«Die Hauptgefahr geht vom Saft der Pflanze aus. Gelangt dieser auf die Haut, kann er mit dem Sonnenlicht reagieren.» Dies sagt Natalie Messner von der Fachstelle Biosicherheit Thurgau gegenüber dem «Tagblatt».

Durch das Gift verliert die Haut ihren natürlichen UV-Schutz. Scheint dann die Sonne auf die Haut, kommt es zu starken Verbrennungen.

Die Bärenkralle stammt ursprünglich aus dem Kaukasus und wurde 1850 zum ersten Mal in der Schweiz gesichtet. Das Gewächs steht auf der Schwarzen Liste der toxischen Pflanzen des Bundesamts für Umwelt.

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