Glatteis: Lassen Sie Velo & Auto heute stehen!
Das Wichtigste in Kürze
- Die Lage auf den Strassen ist heute Vormittag prekär und richtig gefährlich.
- Ein Meteorologe rät im Homeoffice zu arbeiten oder sonst den Zug oder das Tram zu nutzen.
- Meteoschweiz hat eine Warnung vor Strassenglätte der Stufe 3 von 5 erlassen.
Aufgepasst liebe Autofahrerinnen und Autofahrer sowie liebe Velofahrerinnen und Velofahrer! Heute Morgen herrscht eine gefährliche Situation auf den Strassen! Gemäss dem Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie (Meteoschweiz) wurde eine Warnung vor Strassenglätte der Stufe 3 von 5 erlassen.
Das bedeutet eine erhebliche Glättegefahr! Davon betroffen sind laut einer Mitteilung vom frühen Mittwochmorgen die gesamte Westschweiz und weite Teile des Mittellandes.
Wie Jan Eitel von «SRF Meteo» in einem Beitrag beschreibt, sorgt Regen am frühen Mittwochmorgen für eine sehr glatte Eisschicht. «Es kann sich sogar ein regelrechter Eispanzer bilden», warnt der Experte!
Wie kommen Sie heute zur Arbeit?
Der Meteorologe rechnet damit, dass die Lage auf den Strassen am Vormittag «prekär, sogar richtig gefährlich» werde. Wenn es irgendwie möglich sei, würde es deshalb Sinn machen im Homeoffice zu arbeiten.
«Wenn man aber raus muss, dann lieber den Zug oder das Tram nehmen – also die Schienen nutzen. Alles, was Räder hat, lässt man lieber stehen. Denn sonst wird das eine ziemlich grosse Rutschpartie.»
Woher kommt das Glatteis
Der Grund für den «Eispanzer», also für das Glatteis, erklärt Jan Eitel übrigens wie folgt: Ab dem frühen Morgen komme von Westen her warme und feuchte Luft, es beginne zu regnen. «Die Temperaturen liegen da aber etwa bei -2 Grad, also noch unter dem Nullpunkt. Darum kann es in einer Anfangsphase passieren, dass dann gefrierender Regen zustande kommt.»
Wenn sich warme Luft über kalte Luft lege und Regen in die darunterliegende Kaltluft fällt, dann könnten die Regentropfen unterkühlen. Beim Auftreffen auf den Boden gefrieren die Regentropfen sofort und es entstehe eine «klare, sehr glatte Eisschicht».
Mit Glatteis müsse allgemein am Vormittag, im östlichen Mittelland vielleicht auch bis in den frühen Nachmittag hinein. «Nur vom Wallis bis nach Graubünden und im Tessin bleibt es meist trocken», erwähnt der SRF-Mitarbeiter im Interview des Portals.
Anschliessend sei die Luft mild, etwa plus vier oder plus fünf Grad und es gehe auch noch ein zügiger Westwind. «Und dann regnet es weit rauf, bis auf etwa 1400 bis 1800 Meter. Es gibt also richtiges Tauwetter am Nachmittag.»