Gossau: 800 Schweine gestorben – war es technischer Defekt?
Die Ausmasse des Schweinezuchtbrandes in Gossau SG werden deutlich – 800 Tiere sind tot. Als Brandursache kommt ein technischer Defekt in Betracht.
Das Wichtigste in Kürze
- In Gossau SG ist es zu einem Grossbrand gekommen.
- Ein Schweinezuchtbetrieb stand in Flammen – 800 Tiere sind gestorben.
In der Nacht zum Mittwoch wurde Gossau von einem verheerenden Brand heimgesucht: Ein Schweinezuchtbetrieb stand in Flammen. Die Feuerwehr konnte erst nach stundenlangem Kampf gegen die Flammen Herr der Lage werden.
Am nächsten Tag dann das wahre Ausmass des Unglücks: Einer der beiden Ställe war fast vollständig zerstört, sein Dach lag in Trümmern – 800 Tiere waren gestorben.
Die Suche nach Antworten
Die Kantonspolizei St. Gallen ermittelt nun die Brandursache. Ein Anwohner berichtete gegenüber «20 Minuten» von seiner Beobachtung des Vorfalls: «Ich glaube, es war ein technischer Defekt.»
Laut ihm sei das Feuer im Inneren des Stalles ausgebrochen.
Doch was genau den Brand ausgelöst hat, bleibt noch unklar.
Trotz des tragischen Verlustes von 800 Schweinen, gab es auch eine positive Nachricht: Der zweite Stall blieb weitgehend unversehrt. Die darin lebenden Tiere – 90 Mutterschweine und etwa 600 Ferkel – konnten gerettet werden.
Dies war der schnellen Reaktion und der maschinellen Frischluftzufuhr durch die Feuerwehr zu verdanken.
Die toten Schweine jedoch liegen noch immer im abgebrannten Stall – wann sie entfernt werden, ist unklar. Am Donnerstagvormittag waren Polizei, Staatsanwaltschaft und zahlreiche Feuerwehrleute vor Ort, um sich ein Bild von der Lage zu machen.
Im Laufe des Tages wurde ein Eisenzaun um das Grundstück errichtet und eine Plane am Zaun angebracht. Ein Bagger begann mit den ersten Aufräumarbeiten. Die Strasse neben dem Betrieb bleibt seit Mittwochabend gesperrt.