Grippe und Hitze töteten 3000 Menschen

Franco Arnold
Franco Arnold

Bern,

2015 war ein heftiges Jahr: In der Schweiz starben sechs Prozent mehr Menschen als noch im Vorjahr. Grund für diesen markanten Anstieg war die Grippewelle im Frühjahr und die Hitzewelle im Juni - sowie die allgemeine Alterung der Bevölkerung.

Die Grippewelle 2015 hatte in der Schweiz rund 2500 Todesfälle zur Folge.
Die Grippewelle 2015 hatte in der Schweiz rund 2500 Todesfälle zur Folge. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • 2015 starben in der Schweiz sechs Prozent mehr Menschen als im Vorjahr.
  • Hauptsächlich verantwortlich sind die Grippe- und die Hitzewelle.
  • Vorübergehend sank dabei die Lebenserwartung der Schweizer Bevölkerung.

67'606 Menschen sind gemäss Bundesamt für Statistik im Jahr 2015 gestorben - sechs Prozent mehr als noch 2014.

Verantwortlich dafür sind vornehmlich die Grippewelle, die 2500 Menschen das Leben kostete, sowie die Hitze, der 500 Todesfälle zugeschrieben werden.

Die häufigsten Todesursachen bei den 15- bis 40-Jährigen sind Unfälle und Suizid. Im Alter von 40 bis 80 Jahren ist Krebs am bedrohlichsten, ab dem 80. Lebensjahr sind Herzkreislaufkrankheiten die häufigste Ursache.

Häufigste Todesursachen nach Altersklassen
Häufigste Todesursachen nach Altersklassen - BFS

Lebenserwartung kurzzeitig gesunken

2015 ging die Lebenserwartung vorübergehend zurück, was seit 1990 nicht mehr vorkam. Sie betrug 80,7 Jahre für die Männer und 84,9 Jahre für die Frauen. 2016 ging die Zahl der Todesfälle allerdings schon wieder zurück - die Lebenserwartung von Schweizerinnen und Schweizern entsprechend wieder nach oben.

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