Grösste alpine Solaranlage wird im Glarnerland errichtet
Das Wichtigste in Kürze
- Axpo und IWB errichten in Linthal eine 2,2-MW-Fotovoltaik-Anlage.
- Die Anlage mit 10'000 Quadratmetern wird die grösste alpine Solaranlage der Schweiz.
- Die Jahresproduktion entspricht etwa dem Verbrauch von 740 Vierpersonen-Haushalten.
Die Energieversorger Axpo Holding und IWB errichten in Linthal im Glarnerland eine 2,2-MW-Fotovoltaik-Anlage an der Muttsee-Staumauer. Der Bau von «Alpin Solar» und die Inbetriebnahme sollen im kommenden Sommer erfolgen.
Damit entstehe die grösste alpine Solaranlage der Schweiz, teilten die beiden Unternehmen am Donnerstag mit. Die Kosten belaufen sich auf knapp acht Millionen Franken, wie es bei der Axpo auf Anfrage hiess.
Alpine Solaranlage wird so gross wie eineinhalb Fussballfelder
Die Anlage besteht aus fast 5000 Solarmodulen. Montiert werden sie an der Staumauer des Pumpspeicherwerks Limmern zuhinterst im Glarnerland auf 2500 Metern Höhe.
Die ganze Solaranlage umfasst eine Fläche von 10'000 Quadratmetern. Sie ist damit etwa so gross wie eineinhalb Fussballfelder.
Axpo Holding findet Detailhändler als Abnehmer
Die Jahresproduktion beträgt rund 3,3 Millionen Kilowattstunden Strom. Das entspricht etwa dem Verbrauch von 740 Vierpersonen-Haushalten pro Jahr. Durch die alpine Lage wird rund die Hälfte des Stroms im Winterhalbjahr erzeugt.
Ein Abnehmer wurde bereits gefunden. Dritter Partner im Projekt «Alpin Solar» ist Denner. Der Detailhändler hat sich verpflichtet, den Solarstrom von Axpo Holding während 20 Jahren zu beziehen.
Energiewende vorwärtsbringen
«Leider sind solche Anlagen aufgrund der fehlenden Rahmenbedingungen heute noch kaum wirtschaftlich realisierbar, so auch dieses Projekt». So wird Axpo-CEO Christoph Brand in der Mitteilung zitiert. «Wir haben uns dennoch mit starken Partnern dazu entschieden, dieses Leuchtturmprojekt zu realisieren. Ein Zeichen zu setzen und so die Energiewende in der Schweiz einen Schritt vorwärtszubringen.»
Energiewende vorwärtsbringen
«Leider sind solche Anlagen aufgrund der fehlenden Rahmenbedingungen heute noch kaum wirtschaftlich realisierbar, so auch dieses Projekt». So wird Axpo-CEO Christoph Brand in der Mitteilung zitiert. «Wir haben uns dennoch mit starken Partnern dazu entschieden, dieses Leuchtturmprojekt zu realisieren. Ein Zeichen zu setzen und so die Energiewende in der Schweiz einen Schritt vorwärtszubringen.»