Habe die Ehre: Das ist die neue «Miss Street Parade»
Hübsche Hörner, stramme Beine und ein glänzendes Fell: Maloja ist die schönste auf dem ganzen Felde.
Das Wichtigste in Kürze
- Im Naturpark Diemtigtal ist Herbstviehschau.
- Street-Parade-Präsident Joel Meier kürt Kuh Maloja zur neuen Miss.
Doch was macht der Präsident der grössten Party der Schweiz inmitten eidgenössischer Tradition? Er ist als Ehrengast geladen, denn so unterschiedlich, findet Meier, sind die beiden Paraden gar nicht. Im Gegenteil: «Die Berner Oberländer wissen definitiv wie man Paraden feiert! Sie haben ein grosses Prozedere und Wagenabnahme am morgen früh – wie an der Street Parade. Und sie ziehen mit einer Parade ins Tal hinaus, die viel lauter ist als unsere!»
Seit
heute hat die Schweiz eine neue Miss. Richtig gehört: Gewählt von Street-Parade-Präsident
Joel Meier höchst persönlich. Im Naturpark Diemtigtal hat er jede einzelne
Kandidatin gebührend begutachtet. «Unter den 230 Kühen die schönste zu
finden, war schwierig», berichtet Meier, habe doch jede Kuh, wenn man sich
nur richtig mit ihr auseinandersetze, einen ganz eigenen Charakter,
«sehr verblüffend».
Maloja errang die Siegerglocke, «weil sie nach dem Alpenpass benannt ist
und ich Berge mag.» So geht das.
Eidgenössische Tradition trifft Partykultur
Bei der Herbstviehschau Anger präsentieren die Diemtigtaler Viehbauern jedes Jahr bis zu 500 reich geschmückte Kühe. Danach ziehen die Tiere bei der «Züglete», einem jahrhundertealten Brauch, zurück in ihre Ställe.