Habicht durchschlägt Helikopterfenster und verletzt Piloten
Eine dramatische Kollision zwischen einem Habicht und einem Helikopter führt zu leichten Verletzungen des Piloten.
Bei einem Zusammenstoss hat ein Habicht einen Helikopterpiloten am Kopf leicht verletzt. Der rund 800 Gramm schwere Greifvogel durchschlug die Windschutzscheibe des fliegenden Helikopters. Der Pilot konnte danach bei Zillis GR landen, wie es im Bericht der Schweizerischen Sicherheitsuntersuchungsstelle (Sust) heisst.
Die Kollision geschah im Juni 2023. Ein Helikopter war in der Flughöhe von rund 270 Metern mit einer Geschwindigkeit von rund 260 km/h unterwegs, als der Pilot vor sich einen Greifvogel entdeckte. Er habe noch versucht, die Flugrichtung «mit einer Steuereingabe zu verändern», heisst es im kürzlich veröffentlichten Bericht der Sust. Trotzdem kollidierte der Vogel mit der Windschutzscheibe, durchschlug sie und verletzte den Piloten am Kopf.
Vom Himmel ins Chaos
Der Pilot erklärte gegenüber der Sust, er habe für kurze Zeit nichts mehr gesehen, aber gespürt, wie der Helikopter nach oben und nach rechts drehte. Danach habe er ihn aber wieder in eine stabile Lage gebracht und die Geschwindigkeit reduziert. Anschliessend gelang eine Landung an einem geeigneten Ort.
In den Feststellungen zum Flugunfall heisst es, die Verletzungen am Kopf hätten durch das Tragen eines Schutzhelms mit geschlossenem Visier verhindert werden können. Das Tragen von Helmen werde von verschiedenen Betreibern von Helikoptern empfohlen oder sogar vorgeschrieben. Weiter hätte eine grössere Flughöhe oder eine Reduktion der Fluggeschwindigkeit das Risiko eines Vogelschlags reduziert.