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Hagelversicherung: Schäden in der Höhe von 110 Millionen Franken

Der Sommer 2021 hat bei der Versicherung Schweizer Hagel deutliche Spuren hinterlassen, es war das schlimmste Jahr in der 140-jährigen Geschichte.

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In Sihlbrugg ZG hatte der Hagelzug im Juni eine ganze Unterführung «gefüllt». - Nau.ch/Drone-Air-Media.ch

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Sommer 2021 wurden in der Schweiz so viel Hagelschäden registriert wie noch nie zuvor.
  • Die Hagel-Versicherung rechnet mit einer Schadenssumme von rund 110 Millionen Franken.
  • Laut Wetterdiensten war der Sommer auch mit Abstand der nasseste seit über 100 Jahren.

Der Sommer 2021 ist vorbei, ohne dass die Schweiz viel davon mitbekommen hat. Jedenfalls von seinen sonnigen Seiten. Dafür gab es mehr Hagel und Regen, als je zuvor.

So machte fast jeder zweite versicherte Landwirtschaftsbetrieb Hagelschäden an Kulturen geltend. «Wir rechnen mit einer Schadenssumme von 110 Millionen Franken», sagte der Direktor der Schweizer Hagel-Versicherung, Pascal Forrer, am Freitag gegenüber Radio SRF.

Unwetter
An gewissen Stellen in Zürich liegt im vergangenen Juli der Hagel wie Schnee auf den Strassen. - Nau.ch/Drone-Air-Media.ch

Hagel-Versicherung muss blechen

Das Jahr sei sehr hagelreich mit extrem vielen grosser Hagelkörnern, gewesen, demzufolge seien sehr viele Kulturen schwer beschädigt oder vernichtet worden.

Haben Sie diesen Sommer auch Hagel-Schäden geltend gemacht?

«Dieses Jahr hatten wir beinahe 14'000 Schadenmeldungen», so Forrer. Dies bedeute, dass fast jeder zweite Versicherte einen Schaden gemeldet habe. Das sei somit das verhältnismässig schlimmste Jahr in der 140-jährigen Geschichte des Versicherers. Der Betrag entspreche rund dem Doppelten der Prämieneinnahmen eines Jahres in der Schweiz. Die Hagelversicherung könne auf Rückstellungen zurückgreifen und sei selber mit einer Rückversicherung versichert, hiess es weiter.

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Aufgrund der heftigen Regenfaelle ist der Zuerichsee beim Bellevue ueber die Ufer getreten, aufgenommen am Freitag, 16. Juli 2021. (KEYSTONE/Alexandra Wey) - keystone

Laut Meteoschweiz, dem Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie, war der Sommer 2021 der deutlich nasseste seit Beginn der 100-jährigen Aufzeichnungen. Die Anzahl Hageltage liege zwar im Bereich der Norm, die Grösse der Hagelkörner sei jedoch aussergewöhnlich gewesen.

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