Heli-Absturz im Wallis: Pilot und Bergführer wohl unter Todesopfern
Das Wichtigste in Kürze
- Im Gebiet Les Combins war am Dienstag ein Helikopter der Air-Glaciers verunfallt.
- Drei Personen kamen bei dem Absturz im Wallis ums Leben – drei weitere wurden verletzt.
- Der Pilot und ein Bergführer sollen zu den Todesopfern gehören.
Bei einem Helikopterabsturz im Wallis waren am Dienstagmorgen drei Menschen ums Leben gekommen, drei weitere wurden verletzt. Die Maschine rutschte beim Heliskiing auf dem Gebirgslandeplatz des Petit Combin in den Nordhang ab, wie die Kantonspolizei Wallis zur Mittagszeit in einem ersten X-Post mitteilte.
Und nun werden neue Details bekannt: Laut der Walliser Zeitung «Le Nouvelliste» befinden sich der Pilot und ein Bergführer unter den Toten. Beim dritten Todesopfer handelt es sich demnach um einen Kunden des Bergführers. Die Bundesanwaltschaft hat die Identität der Opfer bisher nicht offiziell bestätigt.
Wie die Polizei am Dienstagmittag auf Anfrage von Nau.ch mitteilte, standen sieben Rettungshelikopter im Einsatz. Drei von den Air-Glaciers, drei von der Air Zermatt und einer von der Rega. Ausserdem kam später noch ein weiterer Helikopter hinzu – einer von der Kantonspolizei Zürich.
Das Unternehmen Air-Glaciers bestätigte am Dienstagnachmittag in einer Medienmitteilung, dass einer ihrer Helikopter in den tragischen Unfall verwickelt war. «Wir sind in tiefer Trauer und unbeschreiblich betroffen über dieses Ereignis. Unsere Gedanken sind bei den Familien und Angehörigen der Opfer.»
Untersuchung zum Unfall wurde eingeleitet
Am späteren Nachmittag teilte die Polizei weitere Informationen zum Unfall mit. Demnach stürzte der Helikopter vom Typ B3 gegen 9.25 Uhr ab. Nebst dem Piloten sei der Helikopter mit einem Bergführer und seinen vier Kunden besetzt gewesen, heisst es weiter.
«Zwei Verletzte konnten umgehend medizinisch versorgt werden, bevor sie ins Spital von Sitten geflogen wurden. Eine dritte Person konnte später ebenfalls gerettet werden.» Die weiteren drei Insassen der Maschine hätten nur noch leblos geborgen werden können.
Um die Unfallursache zu klären, habe die Schweizerische Sicherheitsuntersuchungsstelle (SUST) eine Untersuchung eingeleitet. Und: «Die für Flugunfälle zuständige Bundesanwaltschaft leite die strafrechtlichen Ermittlungen in Zusammenhang mit der fedpol und der Kapo Wallis.»