Herbst treibt Spinnen in die Häuser

Philipp Kobel
Philipp Kobel

Bern,

Der Herbst nähert sich in grossen Schritten. Wenn es draussen kälter wird, zieht es viele Spinnen in unsere Wohnungen.

spinne
Sobald es draussen kälter wird, zieht die Wärme Spinnen in die Häuser. - Keystone/pixabay

Das Wichtigste in Kürze

  • Herbstzeit ist Spinnenzeit.
  • Viele Achtbeiner zieht es mit zunehmender Kälte ins Innere.
  • Auch wenn es für manche kein Trost ist: die allermeisten Spinnen sind ungefährlich.

Wenn Sie Angst vor Spinnen haben, müssen Sie jetzt ganz stark sein. Aktuell herrscht in den Wohnungen der Schweiz nämlich Spinnen-Hochsaison. «Wenn es draussen kühler wird, gehen sie in die wärmeren Wohnungen», bestätigt Christian Kropf vom Naturhistorischen Museum Bern.

Der Kurator Arachnologie führt weiter aus: «Am liebsten verstecken sich Spinnen in Fensterrahmen, hinter oder unter Möbeln und in Spalten – einfach generell überall, wo sie gut geschützt sind.»

Christian Kropf spinnen
Christian Kropf ist Kurator Arachnologie am Naturhistorischen Museum in Bern. - NMBE/Schäublin

Wie die britische Daily Mail schreibt, gibt es auf der Insel momentan eine unüblich starke Invasion von Spinnen in Wohnungen. Christian Kropf ist eine solche in der Schweiz nicht aufgefallen.

Mehrheit ist ungefährlich

Zwar besitzen fast alle hiesigen Spinnen Giftdrüsen, um ihre Beute zu lähmen und sich zu verteidigen. Für den Menschen sind aber alle heimischen Spinnen ungefährlich. «Einzige Ausnahme sind die Dornfingerspinnen, die aber sehr selten sind», so Kropf. Ein Biss könne Übelkeit, Fieber und Schüttelfrost hervorrufen.

Die häufigsten Arten, die Herr und Frau Schweizer zu Hause antreffen sind unter anderem die Hauswinkelspinne, die Fettspinne und die Speisspinne. Gewisse bevorzugen die Aussenwände von Häusern, andere jedoch feuchte Gegenden im Haus, wie Keller, Badezimmer oder WC.

Drinnen nicht lange überlebensfähig

Zum Schluss hat Christian Kropf noch «good news» für alle Arachnophobiker. «Spinnen können in unseren Wohnungen wegen der trockenen Luft nicht lange überleben. Draussen trinken sie Tautropfen, die sie in der Wohnung nicht vorfinden.»

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