Lenzburg AG: Hero steigert Umsatz und Gewinn
Der Nahrungsmittelhersteller Hero steigert Umsatz und Reingewinn im Jahr 2024. Damit sei man das dritte Jahr in Folge stark gewachsen, so das Unternehmen.

Der Nahrungsmittelhersteller Hero in Lenzburg AG hat im Jahr 2024 den Umsatz und den Reingewinn gesteigert. Bei der Transformation des Unternehmens wurden derweil wichtige Schritte getätigt. Der Anbieter von Dosenravioli, Konfitüren und Babynahrung steigerte den Umsatz im vergangenen Jahr um 9,7 Prozent auf 1,25 Milliarden Franken. Damit sei man das dritte Jahr in Folge stark gewachsen, teilte das Unternehmen am Freitag mit.
Alle Kategorien hätten zum Umsatzwachstum beigetragen, hiess es weiter. Mit einem Anteil von 39 Prozent blieb der Bereich Baby- und Kleinkindnahrung wie auch Snacks der grösste Bereich. Dahinter folgten Brotaufstriche mit 20 Prozent und «Gesunde Snacks» mit 17 Prozent.
Grosse Fortschritte bei Transformationsplan
Ausserdem habe Hero im Transformationsplan wichtige Schritte umgesetzt, betonte das Unternehmen. Darunter etwa die Schliessung und den Verkauf von zwei Fabriken. Die strategischen Entscheidungen der letzten Jahre würden nun Früchte tragen, hiess es.
Und weil das Vorjahr noch von hohen Transformationskosten belastet war, stiegen die Gewinnzahlen deutlich. Der operative Gewinn auf Stufe EBIT (Einnahmen vor Abzug von Zinsen und Steuern) wurde mit 54,7 Millionen Franken mehr als verdoppelt. Die Transformationskosten in beiden Jahren ausgeklammert, stieg der Überschuss um 9,5 Prozent auf 63,3 Millionen.
Deutlicher Anstieg des Reingewinns
Unter dem Strich resultierte daher auch ein deutlich höherer Reingewinn von 36,5 Millionen Franken – nach 11,0 Millionen im Vorjahr.
Mit Blick nach vorne zeigte sich Hero-Chef Rob Versloot zuversichtlich, dass das Unternehmen jetzt auf einer stärkeren Basis steht. Man habe zur richtigen Zeit schwierige Entscheidungen getroffen. Er rechnet in 2025 erneut mit einem profitablen Wachstum.
Konfitürenproduktion eingestellt
In Lenzburg wird seit Ende 2024 keine Hero-Konfitüre mehr produziert. Das 2011 eröffnete Werk wurde geschlossen. 48 Mitarbeitende verloren ihren Job. Trotz zahlreicher Bemühungen sei nie eine ausreichende Auslastung erreicht worden, hielt Hero damals fest. Zudem sei der Konsum von Konfitüren in der Schweiz rückläufig.