Höchste Lehrerin will Teenies Vapes auf Pausenplatz wegnehmen
Immer mehr Jugendliche rauchen und greifen dabei oft zu E-Zigaretten. Auch auf dem Pausenplatz von Schulen wird das zum Thema.
Das Wichtigste in Kürze
- Immer mehr Jugendliche rauchen E-Zigaretten.
- Das betrifft auch die Schulen, die sich vermehrt mit dem Thema auseinandersetzen müssen.
- Werden Schulkinder auf dem Pausenhof mit Vapes erwischt, werden die E-Zigis eingezogen.
In der Schweiz hat jeder dritte 15-Jährige bereits Nikotin konsumiert. Sucht Schweiz zeigt sich sehr besorgt über diese Zahl. Vor allem, weil der Konsum von E-Zigaretten von Jugendlichen im Vergleich zum Jahr 2018 deutlich gestiegen ist.
Auch in Schulen macht man sich Sorgen, denn es ist nicht erlaubt auf dem Schulareal zu rauchen. «Hier gilt eine Nulltoleranz», so die Oberste Lehrerin der Schweiz, Dagmar Rösler, gegenüber Nau.ch.
Wenn also Kinder auf dem Pausenplatz Vapes benutzen, muss die Schule eingreifen. «In meinen Augen ist es die Pflicht der Aufsichtsperson, die Vapes einzuziehen. Und – je nach Alter– die Eltern zu informieren», meint Rösler.
Doch der Einfluss der Lehrer ist nur bedingt: «Was die Jugendlichen in ihrer Freizeit machen, kann die Schule aber nicht kontrollieren», so Rösler.
Vapes werden in der Schule thematisiert
Deswegen versucht man an Schulen, E-Zigaretten immer mehr zu thematisieren. Gesundheit sei im Lehrplan 21 ein wichtiges Thema, «das in der Schule in verschiedenen Fachbereichen und Stufen aufgenommen wird».
Rösler beobachtet, dass immer jüngere Kinder bereits zu Vapes greifen – etwas, das sie besonders besorgt. «Dem darf natürlich nicht untätig zugeschaut werden.» Im Verkauf und in der Werbung müsse es «deutlich stärker regulierende Massnahmen» geben.