Eine Studie von Pro Senectute hat ergeben, dass jede vierte Person über 55 Jahre schon einmal Opfer von Diebstahl geworden ist. Dagegen kann man sich wappnen.
Annette Stöcker von Pro Senectute gibt Tipps für ältere Menschen, wie sie sich gegen Diebstahl schützen können. - Nau

Das Wichtigste in Kürze

  • Jede vierte Person über 55 Jahre wurde bereits Opfer eines Kriminaldeliktes.
  • Die Diebe suchen sich Seniorinnen und Senioren aus, weil diese noch eher Bargeld haben.
  • Pro Senectute gibt Tipps, wie man sich schützen kann.
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Jede vierte Person über 55 Jahre wurde bereits einmal Opfer eines Diebstahls oder Einbruches. «Die Dunkelziffer ist viel höher, da sich ältere Menschen häufig dafür schämen, Opfer eines Deliktes geworden zu sein und keine Anzeige bei der Polizei erstatten», sagt die Basler CVP/EVP-Fraktionspräsidentin Andrea Knellwolf. Sie fordert deshalb, dass der Regierungsrat die Bevölkerungsgruppe mehr schützt.

Sie selber habe einst einen Kurs organisiert, bei dem die Zivilcourage geübt wurde. «Das wäre eine mögliche Präventionsmassnahme, denn ältere Menschen verlassen sich häufig zu wenig auf ihr Bauchgefühl und holen sich keine Hilfe bei der Polizei. Solche Massnahmen werden in diesen Kursen gelernt.» Generell empfiehlt Knellwolf ruhig öfters die Polizei zu rufen.

Andrea Knellwolf, Grossrätin und Präsidentin der CVP-EVP-Fraktion in Basel-Stadt.
Andrea Knellwolf, Grossrätin und Präsidentin der CVP-EVP-Fraktion in Basel-Stadt. - CVP Basel-Stadt

Tipps zur Kriminalitätsprävention

Annette Stöcker von der Pro Senectute Beider Basel vermutet, dass ältere Menschen oft Zielscheibe von Dieben werden, weil sie im Gegensatz zu den Jungen eher noch Bargeld auf sich trügen. Die Diebe wechseln dabei ihre Strategie. Manchmal lauern sie ihren Opfern an einem Bankomat auf. Ausserdem erkennt sie einen neuen Trend: «Im Raum Basel verkleiden sich Diebe momentan immer häufiger als Polizisten

Annette Stöcker empfiehlt älteren Menschen daher darauf zu achten, dass sie wenig Bargeld bei sich tragen, öfters mit der Karte zahlen und fremde Personen nicht in die eigene Wohnung zu lassen. Wichtig sei auch die Polizei zu informieren, wenn man als Passant etwas beobachtet. Weitere Tipps gibt es auf der Webseite www.skppsc.ch.

Das ganz Interview mit Annette Stöcker von Pro Senectute. - Nau
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