Im Genfersee liegen jährlich 50 Tonnen Plastik
Im Genfersee sammeln sich jedes Jahr Müll aus Feinstaub und Verpackungsmüll in rauen Mengen an. Die Öffentlichkeit soll sensibilisiert werden.
Das Wichtigste in Kürze
- Laut der neuesten Studie der ASL liegen 50 Tonnen Plastik im Genfersee jährlich.
- Über die Hälfte des Abfalls stammen aus dem Verkehr und aus Verpackungsmüll.
Im Genfersee sammeln sich jedes Jahr rund 50 Tonnen Plastikabfälle an. Dies zeigt eine Studie im Auftrag des Vereins zur Erhaltung des Genfersees (ASL).
Ein Grossteil des Plastikmülls scheint sich laut der Studie in den Sedimenten des Genfersees abzulagern. Diese These sei durch Proben in unterschiedlichen Tiefen des Sees bestätigt worden.
Feinstaub und Verpackungen
Für über die Hälfte der im Genfersee gefundenen Plastikrückstände ist der motorisierte Verkehr respektive der Abrieb der Pneus verantwortlich, wie der ASL zu der heute Dienstag veröffentlichten Studie schreibt. Dieser Feinstaub gelangt über das Grundwasser und Rinnsale in den Genfersee.
Die zweite grosse Quelle des Plastikmülls bilden Verpackungen, die unüberlegt weggeworfen werden. Diese Menge wird auf rund zehn Tonnen jährlich geschätzt. Gefunden wurden auch Plastikrückstände von Baustellen, Kleidern, Kosmetik oder Farben.
Der französisch-schweizerische Verein zur Erhaltung des Genfersees möchte die Öffentlichkeit für das Problem sensibilisieren.