Im Opernhaus Zürich: Gemischte Gefühle für Verdis «Trovatore»
Die Erfolgsoper von Verdi, «Il trovatore», ist als Neuinterpretation im Opernhaus Zürich zu sehen – die Meinungen gehen auseinander, nur beim Dirigent nicht.
Das Wichtigste in Kürze
- Im Opernhaus Zürich ist die Oper «Il trovatore» zu Gast.
- Die Feedbacks zum Stück sind durchmischt.
- Beim Chor waren sich aber alle einig und sind hellauf begeistert.
Sie sei ein «Albtraum», die Oper «Il trovatore». Dies finden zumindest versierte Theater- und Opergänger, sowie Regisseure. Wie die «Basler Zeitung» zum Stück schreibt: Alle Versuche, die Oper zu aktualisieren, können nur scheitern.
Und trotzdem startete sie im Opernhaus Zürich, neu interpretiert von der walisischen Regisseurin Adele Thomas. Sie wählte einen Weg in die Welt des Malers Hieronymus Bosch. Fabelwesen, Gestalten und Monstrositäten: Nichts kommt zu kurz.
Nicht nur das: Auch die Einflüsse von Monty Python sind nicht zu unterschätzen, findet zumindest die Zeitung. Die Protagonistinnen und Protagonisten sollen Glanzleistungen erbracht haben – die Geister scheiden sich trotzdem.
Nur beim Dirigenten Janko Kastelic scheinen sich alle einig zu sein. Der vorbereitete Chor habe das Werk nicht «gebändigt», sondern die Wucht gezeigt.