Imbiss-Betreiber in Rupperswil trauert um Mitarbeitende
Nach dem Tötungsdelikt in Rupperswil, ist die Zukunft des Imbisses ungewiss. Opfer und Verdächtiger waren beide langjährige Mitarbeitende.
Das Wichtigste in Kürze
- Nach dem Tötungsdelikt in Rupperswil ist die Trauer der Imbiss-Mitarbeitenden gross.
- Inhaber Reto Berner erfuhr wegen seines anderen Jobs erst spät, was passiert ist.
- Ob und wie es mit seinem Imbiss weitergeht, könne er im Moment nicht sagen.
Reto Berner war am Mittwochmorgen mit seiner Schulklasse unterwegs. Deshalb erfuhr er erst in der Pause, was in seinem Imbiss in Rupperswil AG passiert ist. Der Teilzeitprimarlehrer ist Inhaber des «Berner's Esswerk», wo sich das Tötungsdelikt abgespielt hat.
Er habe sofort seinem Geschäftsführer angerufen und sich so ein Bild der Lage verschafft, sagt er gegenüber «Tele M1». «Am Anfang stand im Mittelpunkt, dass es den Menschen, die es unmittelbar erlebt haben, gut geht.» Die Mitarbeitenden würden von einem Care Team betreut.
Am Mittwoch fand die Polizei im Imbiss eine blutüberströmte Frau, die noch vor Ort verstarb. Ihr Ehemann war ebenfalls dort und liess sich als Verdächtiger widerstandslos festnehmen. Beide seien langjährige und tragende Mitarbeitende gewesen, sagt Berner. Die Trauer sei extrem gross, alle seien einfach im Modus des Funktionierens, damit nicht alles zusammenbreche.
Aktuell hängt an der Türe des Imbisses ein Zettel, auf dem steht, dass Berner's Esswerk bis auf Weiteres geschlossen bleibe. Ob und wann die Filiale wieder öffne, sei noch unklar, sagt Inhaber Berner. Irgendwann müsse man analysieren, was möglich sei. Eine konkrete Vorstellung über die Zukunft gebe es zum aktuellen Zeitpunkt nicht.