Impressum fordert von 150 Medien mehr Lohn für Angestellte
Der Berufsverband Impressum fordert von 150 Schweizer Medienunternehmen Lohnerhöhungen als Teuerungsausgleich.
Das Wichtigste in Kürze
- Journalistinnen und Journalisten sollen laut Impressum mehr Lohn erhalten.
- Das fordert der Berufsverband in einem Brief an 150 Schweizer Medienunternehmen.
- Zumindest ein Teuerungsausgleich von 3 bis 3,5 Prozent sei nötig.
Der Berufsverband Impressum hat in einem Brief an 150 Schweizer Medienunternehmen mehr Lohn für Medienschaffende im Jahr 2023 gefordert. Er forderte in einer Mitteilung vom Donnerstag zumindest einen Teuerungsausgleich von 3 bis 3,5 Prozent.
Eine Nichtgewährung des Teuerungsausgleichs würde für die Betroffenen faktisch einer Lohnkürzung gleichkommen, schrieb der Berufsverband in der Mitteilung. Man sei sich aber bewusst, dass einige Medienunternehmen in einer schwierigen finanziellen Situation seien, der Rechnung getragen werden müsse. Der Zeitpunkt für Lohnanpassungen sei gekommen, nachdem seit Herbst 2021 die Teuerung in der Schweiz ansteige.
4 bis 5 Prozent Lohnerhöhung gefordert
Der Schweizerische Gewerkschaftsbund (SGB) hatte sich für Lohnerhöhungen von 4 bis 5 Prozent ausgesprochen. Die Forderung enthält neben dem Ausgleich der Teuerung von 3 bis 3,5 Prozent auch den Anstieg der Arbeitsproduktivität. Dazu komme ein Nachholbedarf aufgrund «ungenügender» Lohnentwicklungen in den letzten Jahren.
Impressum forderte die Medienunternehmen auf, bis Ende November zu kommunizieren, in welcher Form sie der aktuellen Wirtschaftslage Rechnung tragen würden. Impressum ist der grösste Berufsverband von Medienschaffenden der Schweiz und des Fürstentums Liechtenstein. Rund 4000 schreibende, fotografierende, filmende, karikierende oder moderierende Journalistinnen und Journalisten sind Mitglied.