In Appenzell Innerrhoden wird die Gefahrenkarte überarbeitet
Die Naturgefahren wie Hochwasser und Lawinen sollen besser erfasst werden – die Gefahrenkarte wird dafür überarbeitet.
Die möglichen Auswirkungen von Hochwasser, Felsstürzen, Murgängen und Lawinen sollen besser abgebildet werden. Die Gefahrenkarte sei die wichtigste Grundlage für die Planung und Beurteilung von Schutzmassnahmen gegen Naturereignisse, heisst es in der Mitteilung des Landesbauamtes vom Mittwoch.
Wegen des in den letzten Jahrzehnten entstandenen Siedlungsdrucks könne es sein, dass neue Gebäude und Anlagen zu nahe an Gewässern gebaut wurden.
Bei langanhaltenden und intensiven Starkniederschlägen seien dort massive Schäden möglich. Als erster Schritt wurde bis Ende 2024 die Niederschlagsstatistik des Bundes ausgewertet. Damit gebe es nun aktualisierte Daten über Hochwasser, die alle 30, 100 und 300 Jahre sowie als Extremereignisse stattfinden könnten.
Aktualisierte Daten zeigen Schwachstellen auf
Die Erkenntnisse daraus zeigen mögliche Schwachstellen auf. Es geht dabei etwa um zu kleine Abflusskapazitäten von Durchlässen, Brücken oder im Bachgerinne. Weiter wurde der «Ereigniskataster», in dem vergangene Naturereignisse festgehalten werden, aktualisiert.
Auch bereits umgesetzte Schutzmassnahmen wie beispielsweise der Hochwasserschutz in Weissbad werden für die neue Gefahrenkarte berücksichtigt. Bei der Erarbeitung werde auf ein «integrales Risikomanagement» gesetzt, heisst es in der Mitteilung.
Dabei soll die Intensität und die Häufigkeit von Naturgefahren mit den zu erwartenden Schäden verglichen und bewertet werden. Danach wird auch aufgezeigt, welche Massnahmen wo zur Risikoreduktion beitragen.
