In der Emme sollte wegen der Hitze nicht mehr gebadet werden

Die Emme in Burgdorf BE führt aktuell kaum Wasser. Deshalb haben die Wassertiere keine Rückzugsorte mehr. Menschen sollten das Baden meiden.

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Ein ausgetrockneter Abschnitt des Flusses Emme in der Gemeinde Aelfligen bei Kirchberg im Kanton Bern. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Wasserstand der Emme in Burgdorf BE ist extrem niedrig.
  • Die Fische haben aus diesem Grund keine Rückzugsorte mehr und verenden.
  • Um die verbleibenden Tiere zu schützen, sollte in der Emme nicht mehr gebadet werden.

Auch in der Schweiz machen die hohen Temperaturen der letzten Tage der Natur zu schaffen. In einigen Gemeinden wurde bereits dazu aufgerufen, sparsam mit Wasser umzugehen und beispielsweise das Waschen von Autos zu unterlassen. Jetzt hat auch die Emme bei Burgdorf mit Wassermangel zu kämpfen.

«Der tiefe Wasserstand des Flusses macht es unumgänglich, die Bitte zu äussern, die letzten verbleibenden Rückzugsgebiete der Wasserbewohner zu schützen!» So die prägnanten Worte des «Fischereiverein an der Emme Burgdorf» auf Facebook. Durch die Hitze und die tiefen Wasserstände hätten die Wassertiere kaum noch Rückzugsgebiete.

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Der Fischereiverein an der Emme Burgdorf ruft die Menschen dazu auf, nicht mehr in der Emme baden zu gehen. - Facebook / Fischereiverein an der Emme Burgdorf

Die hohen Wassertemperaturen seien eine weitere grosse Belastung für Fische. Das Fluss-Wasser nehme ab einer Temperatur von 20 Grad kaum noch Sauerstoff auf, weshalb die Forellen stark gefährdet seien.

Badeverbot in der Emme

Aus diesen Gründen soll man nicht mehr im Burgdorfer Fluss baden gehen. Ausserdem soll man das Grundwasser nicht durch Auto-Waschen oder Parkplatz abspritzen «unnötig verschwenden». Dadurch soll der «bereits entstandene Schaden so gering wie möglich» gehalten werden.

Dem Post sind mehrere Fotos von verendeten Fischen und einer fast ausgetrockneten Emme beigefügt. Wer sterbende Fische sieht, soll sich sofort beim Bernischen Fischereiinspektorat melden. Die Bevölkerung wird gebeten, «den verbleibenden Tieren das Überleben zu ermöglichen».

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