IT-Probleme bei Skyguide führten zu keinem Verspätungschaos
Technische Probleme führten am Montag zu zahlreichen verzögerten Starts am Zürcher Flughafen. Annullierungen oder gar Chaos gab es jedoch keine.
Am Montagnachmittag konnten am Flughafen Zürich aufgrund eines technischen Problems beim Flugsicherungsdienst Skyguide keine Flugzeuge starten. Trotz der Panne hielten sich die Verspätungen aber in Grenzen. Flugannullierungen hat es aufgrund der IT-Probleme sogar gar keine gegeben, wie eine Auswertung des Abflugtableaus durch die Nachrichtenagentur AWP ergab.
Rund zwei Drittel der Flüge verzögert
Von den 115 Abflügen, die am Montag nach 14.00 Uhr am Flughafen Zürich geplant waren, waren 64 verspätet. Das heisst, dass knapp 65 Prozent der Flugzeuge am Nachmittag und am Abend eine Viertelstunde oder mehr später abhoben als geplant. 17 Flüge waren dabei über eine Stunde verspätet, fünf sogar mehr als zwei Stunden.
Bei der Swiss, der grössten und wichtigsten Fluggesellschaft in Kloten, starten gemäss Abflugtableau des Flughafens am Nachmittag und Abend 34 von 62 Flügen verspätet.
Verspätungsquote trotz Problemen im Rahmen
Durch die diversen Abflugverspätungen wurde die Verspätungsquote am Flughafen Zürich zwar entsprechend in die Höhe getrieben. Über den ganzen Tag betrachtet und bezogen auf Ankünfte und Abflüge, betrug diese am Montag rund 36 Prozent.
Verglichen mit dem Montag der Woche davor ist das sogar noch tief – am 23. Oktober betrug die Verspätungsrate über 40 Prozent. Der Wert liegt damit also durchaus im Rahmen der Verspätungen, wie sie auch durch hohes Verkehrsaufkommen, bestimmte Witterungsbedingungen und andere Faktoren auftreten können.
So lag die Verspätungsrate im Monat Oktober gemäss den von AWP gesammelten Daten bislang bei 37,2 Prozent. Im September betrug sie knapp 41 Prozent, im August 43 Prozent und im Juli sogar über 50 Prozent.